Aktuelles
22.10.
15:41 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
QIX Deutschland: Q3-Cloud-Wachstum von 25,0 % und höhere Jahresprognose treiben SAP auf Allzeithoch und Bechtle kauft in Großbritannien zu Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Q3-Cloud-Wachstum von 25,0 % und höhere Jahresprognose treiben SAP auf Allzeithoch und Bechtle kauft in Großbritannien zu

Trotz erster solider Quartalszahlen liegt der QIX Deutschland am Dienstag mit 0,7 % im Minus bei aktuell 16.270 Punkten. SAP setzt sich nach dem überraschend guten 3. Quartal noch höhere Ziele für 2024 und beeindruckt Investoren weiterhin mit der Q3-Entwicklung der Cloud-Sparte. Bechtle übernimmt britische Softwarefirma DriveWorks und will damit seine dortige Marktposition im “3D-CAD-Software“-Bereich stärken.

 

Am Dienstag ist im Qualitäts-Index angesichts starker Zahlen die Aktie von SAP mit 3,6 % auf 218,40 Euro nicht nur der High-Flyer im Index. Die Papiere des Software- und IT-Dienstleisters erklimmen dabei auch ein Rekordhoch. Dabei beeindrucken die aktuellen Wachstumsraten der Cloud-Sparte noch immer zahlreiche Investoren. SAP hat sich heute nach dem überraschend guten 3. Quartal sogar noch höhere Ziele für das Gesamtjahr gesetzt. Sowohl bei den Einnahmen als auch beim operativen Ergebnis nimmt sich der Vorstand trotz angespannter Wirtschaftslage jetzt mehr vor. Auch weil das vergleichsweise lukrative Softwarelizenzgeschäft der Walldorfer, zuletzt weniger stark schrumpfte als bislang kalkuliert wurde. Gestern Abend legte SAP aber erneut starke Wachstumszahlen für die letzten 3 Monate vor. Der Q3-Umsatz kletterte dabei gegenüber dem Vorjahr um 9,0 % auf 8,47 Mrd. Euro. Vor allem das boomende Cloudgeschäft des Datenbank- und Softwarespezialisten blieb mit Zuwächsen von gut 25,0 % weiter der wichtigste Taktgeber. Zwar bleibt es bei der Cloudsoftware bei den bisherigen Zielen für 2024, dafür stiegen aber bei SAP die vorliegenden Buchungen für die kommenden 12 Monate weiter spürbar. Das Cloud-Umsatzwachstum hat sich im Quartal bemerkenswert gut entwickelt, insbesondere bei unserer Cloud-ERP-Suite, betonte der Chef. Noch wichtiger ist, dass wir mit bahnbrechenden Innovationen wie dem “SAP Knowledge Graph“ große Fortschritte im Bereich “Business AI“ machen.

Bei SAP betraf demnach ein großer Teil der Cloudgeschäfte im 3. Quartal insbesondere KI-Anwendungen. Dabei profitiert der Software-Entwickler schon länger vom Megatrend rund um Künstliche Intelligenz und will ein führender Anbieter von Unternehmens-KI zu werden. Das Management hatte diesbezüglich sogar zahlreiche Stellenstreichungen bereits im Januar angekündigt, und den Umbau vor allem mit der Notwendigkeit neuer IT-Jobs im KI-Bereich von SAP begründet. Derzeit nimmt der Cloud- und IT-Dienstleister auch mittelgroße Firmenkunden stärker ins Visier und will vor allem bei bestehenden und neuen Kunden seinen Fußabdruck in möglichst allen Bereichen vergrößern. SAP bietet ihnen deshalb die gesamte Produktpalette an. Und der Finanzchef rechnet durch das starke Q3-Abschneiden auch mit mehr Rückenwind beim freien Barmittelzufluss. Hier könnte der Software-Anbieter auf Jahressicht nun auf 3,5 bis 4,0 Mrd. Euro kommen, bisher waren nur rund 3,5 Mrd. veranschlagt. Mit der operativen Marge von 22,0 % erfüllt SAP jedenfalls auch weiterhin relevante Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Deutlich im Minus bei 34,10 Euro notiert am Dienstag im Qualitäts-Index dagegen die Aktie von Bechtle. Zwar leiden die Anteilscheine des IT-Unternehmens heute unter der gesenkten Jahresprognose. Die generellen Aussichten für das europaweite Geschäft rund um das Einrichten und Managen von IT-Systemen bleiben aber dennoch unverändert gut. Zudem investiert Bechtle auch weiterhin in seine EU-weite Expansion. In Großbritannien hatte das Unternehmen erst Mitte Oktober die Softwarefirma DriveWorks mit Sitz in der Nähe von Manchester erworben. Anfang des Monats wurde auf der Insel bereits das IT-Systemhaus Qolcom zugekauft. Mit DriveWorks will Bechtle aber seine dortige Marktposition stärken, zumal der Softwareentwickler als Spezialist für Design Automation und Configure-Price-Quote (CPQ)-Lösungen für Unternehmen gilt, die die “SolidWorks“ 3D-CAD-Software nutzen. Diese automatisiert die Konstruktion von 3D-CAD-Modellen und reduziert so den Zeitaufwand in der Produktentwicklung. Die Add-on-Software von DriveWorks vertreibt Bechtle jedenfalls schon seit einigen Jahren. Die Automatisierung bei Konstruktionen und individuellen Produktkonfigurationen ist für unsere Kunden ein wesentlicher Schlüssel zur Effizienzsteigerung und zur Erschließung neuer Geschäftsmodelle, kommentierte der Bechtle-Vorstand der Sparte PLM | Engineering & Manufacturing den Zukauf.

DriveWorks hat hier eine absolut überzeugende Add-on-Applikation entwickelt, die in Zukunft enorm an Bedeutung gewinnen wird. Für Bechtle ist die künftige DriveWorks-Tochter also von Bedeutung, auch wenn die Umsatzgröße des Softwareentwicklers mit zuletzt 6,5 Mio. Euro (2023/2024) durchaus überschaubar ist. Allerdings verfügen die Briten noch über Standorte in Australien sowie den USA und beschäftigen zudem noch Mitarbeiter in Frankreich und Indien. Bechtle will DriveWorks nach dem Erwerb als eigenständiges Softwareunternehmen aber weiterführen. Auch weil die Kunden ausschließlich Reseller von SolidWorks in über 54 Ländern sind. Inklusive DriveWorks beschäftigt der deutsche IT-Dienstleister in Großbritannien inzwischen an 6 Standorten rund 430 Mitarbeiter. Seit 26 Jahren ist Bechtle dort präsent und bietet Unternehmen sowie dem öffentlichen Sektor ein Portfolio aus Hard- und Software sowie  IT-Solutions und -Services an.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.