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16.04.
14:46 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: SAP will Innovationen der Cloud-Sparte 2018 weiter vorantreiben, BMWs Absatzzahlen erreichen in Q1 erneut Rekordwerte

Der jüngste militärische Angriff gegen Syrien belastet den QIX Deutschland zum Wochenstart nur leicht. Der Index bleibt damit nach der zuletzt gezeigten Erholung auf Richtungssuche und notiert derzeit fast unverändert bei 13.610 Punkten. SAPs Cloud-Geschäft dürfte laut Marktforscher in den kommenden Jahren zweistellig zulegen. BMW-Konzern befindet sich mit jüngstem Rekordquartal weiter auf Wachstumskurs.

Im Qualitäts-Index verzeichnet heute die SAP-Aktie ein kleines Minus und steht damit aktuell bei 87,80 Euro. Die britische Großbank Barclays hat die Einstufung für die SAP-Aktie vor der Berichtssaison zum ersten Quartal auf "Overweight" mit dem Kursziel von 110 Euro bestätigt. Der Softwaresektor habe zuletzt besonders stark unter dem Ausverkauf bei Technologiewerten gelitten, schrieben die Analysten in einer Studie. Ein schwach erwarteter Jahresauftakt dürfte da in der Branche vorerst nur wenig Erleichterung bringen. Wegen der Spezialisierung auf Unternehmenssoftware bleiben sie bei Anbietern wie SAP aber optimistisch.

Der Walldorfer Software-Hersteller hat seit dem Gründungsjahr 1972 nicht nur die IT-Welt, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen heute ihre Geschäfte abwickeln, grundlegend verändert. Deshalb zählt SAP gegenwärtig mit zu den weltweit größten Anbietern von Unternehmenssoftware. Zu einem der wachstumsstärksten Bereiche hat sich im Unternehmen selbst aber mittlerweile das Cloud-Geschäft entwickelt. Dem Marktforscher Forrester zufolge werden im Laufe dieses Jahres mehr als die Hälfte aller global aufgestellten Unternehmen mindestens eine Public-Cloud-Plattform nutzen, um den digitalen Wandel voranzutreiben. Dies hatte zuletzt die Zeitschrift Computerwoche berichtet. Die Analysten von Forrester gehen davon aus, dass die Umsätze am Public-Cloud-Markt in den kommenden Jahren im Schnitt um 22 Prozent wachsen werden. Cloud ist die Digitale DNA im Unternehmen, erklärte der SAP-Vorstand der deutschen Cloud-Sparte gegenüber der Computerwoche. Denn die Cloud ist die Basis für die Transformation physischer Systeme in die digitale Welt. Dem Manager zufolge bietet sie den Unternehmen die nötige Infrastruktur für eine nahtlose Abfolge und Steuerung von Prozessen. Für SAP als einer der führenden Anbieter könnte damit das Geschäftsjahr 2018 das Jahr der Innovationen im Cloud-Bereich werden.

Aktuell wird die SAP-Aktie auch nach der jüngsten Erholung moderat bewertet. Das 2018er KGV liegt gegenwärtig bei 20. Zudem ist der Softwarekonzern mit einer Eigenkapitalquote von fast 60 Prozent äußerst solide aufgestellt. Operativ kann neben der beachtlichen EBIT-Marge von 21 Prozent auch die Eigenkapitalrendite von 16 Prozent überzeugen. Die Aktie erfüllt damit wichtige Aufnahmekriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Auch die BMW-Aktie befindet sich heute im Qualitäts-Index leicht im Minus bei 91,10 Euro. Der Münchener Autokonzern hat im abgelaufenen ersten Quartal den bisher höchsten Absatz der Unternehmensgeschichte eingefahren. Von der Kernmarke setzte BMW dabei mit 517.447 Fahrzeugen insgesamt 2,8 Prozent mehr ab als im Vorjahreszeitraum. Zusammen mit der Kleinwagen-Tochter MINI stieg der Absatz von Januar bis Ende März um 3 Prozent auf 604.629 Stück. Erstmals habe der Konzern zu diesem Zeitpunkt im Jahr mehr als 600.000 Fahrzeuge verkauft, hieß es bei BMW. Während in China ein Absatzplus von 6 Prozent erreicht werden konnte, verlief die Entwicklung in Deutschland und Großbritannien vergleichsweise zurückhaltend. Bei den Zahlen verwies BMW auch auf den Sandsturm im Hafen Cuxhaven, der sich auf die Auslieferung von rund 5.000 Autos auswirkte. Auch den Absatz im April sollen die Folgen des Sturms noch leicht bremsen, teilte der Autobauer mit. Erst im März hatte der BMW-Chef auf der Jahrespressekonferenz angekündigt, den Rückstand auf Mercedes-Benz bei den Verkaufszahlen verkleinern zu wollen. Deshalb will das Unternehmen vor allem bei Stadtgeländewagen (SUV) und großen Luxusautos zulegen. Ausgesprochen erfolgreich ist BMW derzeit auch mit seinen Elektrofahrzeugen. Allein im März zog der weltweite Absatz von elektrifizierten Modellen um stattliche 36 Prozent an.

Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die BMW-Aktie nach einem Treffen mit dem Finanzchef des Autobauers auf "Buy" mit dem Kursziel von 120 Euro belassen. BMW dürfte die Marktteilnehmer positiv überraschen, schrieben die Analysten in einer am Montag vorliegenden Studie. Das erste Quartal werde vermutlich stark ausfallen.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.