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08.05.
15:20 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Symrise beeindruckt trotz Gegenwind erneut mit robusten Quartalszahlen, Beiersdorf übertrifft Erwartungen in Q1 mit organischem Wachstum von fast 7 Prozent

Der weiter nachgebende Euro und gut aufgenommene Geschäftsberichte stützen am Dienstag den QIX Deutschland. Gegenüber dem Gesamtmarkt entwickelt sich der Index damit bisher deutlich robuster und steht am Nachmittag so gut wie unverändert bei 14.140 Punkten. Symrise glänzt im 1.Quartal mit einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft von 7,5 Prozent. Beiersdorf vermeldet zum Jahresauftakt überdurchschnittliches Sparten-Wachstum vor allem in der Region Afrika/Asien/Australien.

Dank solider Geschäftszahlen gehört heute im Qualitäts-Index die Symrise-Aktie mit zu den Tagesgewinnern und legt dabei deutlich auf 70,15 Euro zu. Den Aromen- und Duftstoffhersteller haben zum Jahresstart hohe Rohstoffkosten und der starke Euro ausgebremst. Die Nachfrage aus der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie nach den Spezialprodukten des Unternehmens bleibt indes weiter hoch. Wie Symrise am Dienstag mitteilte, sei im 1.Quartal ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft von 7,5 Prozent erzielt worden. Bereinigt um Währungseffekte lag das Plus aber nur bei 1,5 Prozent auf gut 777 Mio. Euro. Mit der Umsatzentwicklung aus den ersten 3 Monaten übertraf Symrise insgesamt aber die durchschnittlichen Analystenschätzungen. Angesichts des hohen Eurokurses und gestiegener Rohstoffkosten fiel allerdings das operative Ergebnis (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr um fast 6 Prozent auf rund 156 Mio. Euro. Durch den hohen Eurokurs geht dem weltweit agierenden Unternehmen von den in US-Dollar erzielten Gewinnen nach der Umrechnung einiges verloren. Auch Anlaufkosten für ein neues Werk in den USA drückten im abgelaufenen Quartal auf den operativen Gewinn. Zum Nettogewinn machte Symrise derweil keine Angaben. Insgesamt bestätigte aber das Management das ursprüngliche Jahresziel eines profitablen Wachstums, das im Wesentlichen über dem des relevanten Marktes liegen soll.

Die Baader Bank hat die Einschätzung zur Symrise-Aktie nach Zahlen zum 1.Quartal auf "Buy" bestätigt. Der Duftstoffe- und Aromenhersteller habe ein gutes Umsatzwachstum gezeigt und habe in der Branche weiter die Nase vorn, schrieben die Analysten in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Profitabilität sei zwar knapp hinter den Konsensschätzungen zurückgeblieben, aber etwas besser ausgefallen als von ihnen befürchtet.

Als Qualitätsunternehmen bringt Symrise bereits seit etlichen Jahren außerordentlich stabile Wachstumsraten hervor. Vor allem aber die zurückliegende Gewinnentwicklung war dabei mehr als beeindruckend. Allein in den letzten 5 Jahren legte der Gewinn des Aromen- und Duftstoffspezialisten auch getrieben durch Übernahmen im Schnitt um 11 Prozent zu. Operativ überzeugt das Unternehmen zudem neben der hohen EBITDA-Marge von derzeit 21 Prozent auch mit einer weitgehend soliden Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Das sind Top-Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Auch die Beiersdorf-Aktie kann heute im Qualitäts-Index in Anbetracht guter Zahlen durchweg punkten. Dabei gehört sie mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 96,70 Euro ebenfalls zu den Gewinnern. Die weltweiten Geschäfte des Kosmetikherstellers leiden derzeit unter dem starken Euro. Im 1.Quartal kam der Umsatz mit 1,8 Mrd. Euro kaum vom Fleck, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab. Dabei machten negative Wechselkurseffekte das Erlöswachstum fast vollständig zunichte. Organisch konnte Beiersdorf im letzten Quartal aber immerhin um 6,5 Prozent zulegen. Der Konsumgüterproduzent profitierte dabei von den starken Absatzzahlen bei Kosmetikartikeln wie Nivea, Eucerin und La Prairie. Aber auch die Geschäftsentwicklung bei der Klebstoff-Tochter Tesa war durchweg positiv. Dabei verwies der Konzern auf das überdurchschnittliche Wachstum vor allem in der Region Afrika/Asien/Australien. Beiersdorf habe zum Jahresauftakt weit über dem Markt liegende Umsatzzuwächse erzielt, sagte der Vorstand. Trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit in einigen Regionen blicken wir optimistisch auf die kommenden Monate und bestätigen die Prognose für 2018. Demnach soll das Umsatzplus des Nivea-Herstellers zum Jahresende weiterhin bei 4 Prozent liegen, die operative Rendite hingegen soll das Vorjahresniveau von 15 Prozent erreichen.

Der Beiersdorf-Konzern erzielt operativ neben der starken EBIT-Marge auch eine beachtliche Eigenkapitalrendite. Derzeit liegt sie bei 16 Prozent. Darüber hinaus verfügt das Qualitätsunternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 62 Prozent über eine kerngesunde Bilanz. In den zurückliegenden 5 Jahren ist Beiersdorf im Schnitt mit allen Sparten um 3 Prozent gewachsen. Das durchschnittliche Gewinnwachstum in dieser Zeit lag bei über 9 Prozent. Mit diesen Kennzahlen befindet sich die Aktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.