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07.06.
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QIX Dividenden Europa: Scottish and Southern Energy gibt Gaskraftwerk bei Siemens in Auftrag und glänzt mit 6,9 Prozent Rendite, Swiss Re prüft Optionen für möglichen Rückzug aus Iran

Dem QIX Dividenden Europa Index gelingt es am Donnerstag an den moderaten Aufwärtstrend der vergangenen Handelstage anzuknüpfen. Allerdings kann der Index bis zum Nachmittag nur einen Teil seiner zwischenzeitlich deutlicheren Gewinne behaupten und liegt damit nur noch leicht im Plus bei 10.005 Punkten. Scottish and Southern Energy lässt Gas- und Dampftkraftwerk von Siemens für 399 Mio. Euro in Großbritannien errichten. Swiss Re erwägt sich nach angekündigten US-Sanktionen aus allen Geschäften im Iran zurückzuziehen.

Ein leichtes Plus auf 15,65 Euro verzeichnet heute im Dividenden-Index die Aktie von Scottish and Southern Energy (SSE). Der zweitgrößte britische Energieversorger hat der Kraftwerkssparte des Siemens-Konzerns einen wichtigen Auftrag in Großbritannien zugeteilt. Demnach wird das Münchener Unternehmen ein in der britischen Grafschaft Lincolnshire geplantes Gas- und Dampftkraftwerk schlüsselfertig abliefern, teilten beide Vertragspartner am Dienstag mit. SSE als Auftraggeber plant in den Bau der Anlage mit einer Leistung von 840 Megawatt rund 350 Mio. GBP (399 Mio. Euro) zu investieren. Der Bau der Anlage soll bereits in diesem Sommer beginnen. Im Auftrag eingeschlossen ist darüber hinaus ein 15-jähriger Servicevertrag für die Wartung. Erst vor 2 Wochen vermeldete SSE für das Geschäftsjahr 2017/18, das am 31.März endete, aufgrund rückläufiger Kundenzahlen durchwachsene Ergebnisse. Zwar ging der Gewinn je Aktie gegenüber dem Vorjahr aufgrund des schwächeren Stromvertriebsgeschäfts um 3,6 Prozent zurück. Mit diesem Ergebnis lag das britische Energieunternehmen aber über den eigenen Erwartungen. Höhere Stromtarife halfen die gestiegenen Kosten außerhalb des Energiesektors abzufedern, während sich der Kundenschwund bei der Gewinnentwicklung bemerkbar machte, erklärte SSE. Insgesamt belastete im zurückliegenden Jahr bei einigen Kundengruppen auch die Einführung von ersten gesetzlich geregelten Preisbegrenzungen. Diese konnten aber von dem britischen Versorger durch interne Effizienzprogramme ausgeglichen werden. Auch das operative Ergebnis im Vertriebsgeschäft von SSE, das neben der Stromübertragung auch die Verteilung steuert, ging um 26 Prozent auf 195,6 Mio. GBP (225 Mio. Euro) zurück. Für den Rückgang waren aber hauptsächlich hohe Investitionen in laufende Projekte verantwortlich. Zugleich wurde vom Management trotz des niedrigeren Gewinns für das Gesamtjahr eine um 3,7 Prozent höhere Dividende von 0,94 GBP (1,08 Euro) in Aussicht gestellt.

Die von Scottish and Southern Energy angekündigte Gesamtdividende von 0,94 GBP für 2017/18 ergäbe für die Aktie eine durchaus beachtliche Dividendenrendite. Basierend auf dem derzeitigen Kurs läge sie bei stattlichen 6,9 Prozent. Insgesamt wäre dies für die Aktionäre des Energieversorgers immerhin auch die 19te Anhebung in Folge. Dabei lag die Rendite allein in den letzten 5 Jahren im Schnitt bei 5,9 Prozent. Derweil hatte das Management von SSE mit dem jüngsten Bericht eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik auch für die nächsten Jahre angekündigt. Für das Geschäftsjahr 2018/19 wurde hierbei zunächst eine Dividende von 0,97 GBP (1,11 Euro) bekräftigt. Untermauert soll das Ganze dann ab 2019 auch wieder von einem 6-prozentigen Gewinnanstieg werden, trotz möglicher Preisobergrenzen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Kaum verändert zum Vortag bei 75,30 Euro zeigt sich heute im Dividenden-Index die Aktie der Swiss Re. Nach dem Ausscheiden der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran, prüft der Rückversicherer, welche Optionen zu einer Aufrechterhaltung seiner Geschäftstätigkeiten in dem Land noch verbleiben. Man warte derzeit auf weitere Anweisungen sowohl der amerikanischen als auch der europäischen Behörden, sagte jüngst eine Swiss-Re-Sprecherin. Zuvor hatte die halbstaatliche iranische Nachrichtenagentur "Mehr" berichtet, dass sich das Schweizer Unternehmen definitiv aus dem Iran zurückziehen werde. Dies sei so nicht korrekt, erklärte die Sprecherin. Vielmehr prüfe Swiss Re gegenwärtig die Auswirkungen des angekündigten Rückzugs der USA auf ihr Geschäft. Ein definitiver Entscheid sei jedoch noch nicht gefallen. Am 8. Mai hatte der US-Präsident im Alleingang den Ausstieg der USA aus dem Atom-Deal mit dem Iran erklärt. Gleichzeitig setzte er Wirtschaftssanktionen wieder in Kraft. In dem Abkommen von 2015 verpflichtet sich die internationale Gemeinschaft, Sanktionen gegen die Islamische Republik aufzuheben. Im Gegenzug soll ausgeschlossen werden, dass der Iran eigene Atomwaffen entwickelt. Die jüngst wieder eingesetzten Sanktionen gegen Teheran seien nun aber erst der Anfang, sagte kurz darauf der US-Außenminister in Washington. Der Stachel der Sanktionen werde sehr schmerzhaft sein. So forderte er in einer Rede den Iran dazu auf, seine Unterstützung der Huthi-Milizen im Jemen und der Taliban in Afghanistan sofort einzustellen. Auch solle Teheran seine Kräfte aus Syrien zurückziehen. Die USA wollen aber weiter mit Verbündeten in der Region zusammenarbeiten, um den Iran zurückzudrängen.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.