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22.11.
14:54 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
QIX Dividenden Europa: Münchener Rück will Ergo-Tochter zum führenden Digitalversicherer ausbauen, HOCHTIEF sichert sich Kreditlinie über 15 Mrd. Euro für anstehenden Abertis-Übernahmekampf Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Münchener Rück will Ergo-Tochter zum führenden Digitalversicherer ausbauen, HOCHTIEF sichert sich Kreditlinie über 15 Mrd. Euro für anstehenden Abertis-Übernahmekampf

Die Rekordlaune der US-Börsen und die insgesamt positive Börsenstimmung können heute den QIX Dividenden Europa Index weiter beflügeln. Nach den starken Vortagesgewinnen klettert der Index dabei bis zum Nachmittag leicht auf 10.000 Punkte. Münchener Rück will Ergo-Versicherung mit Millioneninvestitionen zum digitalen Marktführer machen. HOCHTIEF rüstet sich mit Milliardenkredit für die geplante Übernahme von Abertis.

Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Aktie der Münchener Rück ein leichtes Minus und notiert damit aktuell bei 189,90 Euro. Die Ergo-Versicherungstochter des Rückversicherers soll nach Jahren der Krise im Zuge der laufenden Umstrukturierung zum führenden Online-Anbieter ausgebaut werden. Bis 2020 will das Unternehmen dafür rund 140 Mio. Euro in neue Software investieren, sagte der Chef des Ergo-Digitalgeschäfts am Dienstag beim Investorentag der Münchener Rück. Insgesamt rechnet die Versicherungstochter aber nicht damit, dass die Online-Geschäfte traditionelle Vertriebskanäle in nächster Zeit ersetzen werden. Bis zum Jahr 2025 werde voraussichtlich ein Viertel aller neuen Versicherungsverträge online abgeschlossen, erklärte der Manager. Aktuell liegt der Online-Anteil bei knapp einem Fünftel. Da ist Wachstum, aber kein außerordentliches, so der Ergo-Chef weiter.

Im vergangenen Geschäftsjahr schrieb die Münchener Rück-Tochter deutliche Verluste. Daraufhin wurde ein umfassendes Spar- und Sanierungsprogramm gestartet, in dessen Rahmen bis zu 1800 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Seit Anfang des Jahres schreibt Ergo aber bereits wieder schwarze Zahlen und hat seitdem vom Mutterkonzern ehrgeizige Zielvorgaben erhalten. Die Versicherungstochter soll dabei bis 2021 rund 600 Mio. Euro Gewinn erwirtschaften. Der Münchener Rück-Vorstand geht indes nicht davon aus, dass die digitale Revolution für die Versicherungsbranche eine automatische Vergrößerung ihres Markts bedeutet. Jedenfalls soll der weltgrößte Rückversicherungskonzern dem Manager zufolge an der Spitze des digitalen Fortschritts stehen.

Derzeit wird die Münchener Rück-Aktie an der Börse weiterhin nur mit einem niedrigen 2018er KGV von 11 bewertet. Dazu bietet die Aktie seinen Anteilseignern aktuell auch eine attraktive Dividendenrendite von 4,5 Prozent. Der Rückversicherer hat sich bereits über die Jahre hinweg als solider und zuverlässiger Dividendenzahler bewiesen. Dabei wurde die Gewinnausschüttung beständig seit 2007 von 5,50 Euro auf zuletzt 8,60 Euro je Aktie vom Management angehoben. Die Aktionäre der Münchener Rück konnten in diesem Zeitraum eine beeindruckende Rendite von durchschnittlich 5,0 Prozent erzielen. Auch in Zeiten schwieriger Marktbedingungen wurde dabei die Dividende erhöht oder zumindest stabil gehalten. Aufgrund der jüngsten Naturkatastrophen rechnen Analysten für das Gesamtjahr nur mit einem leichten Anstieg der Dividende auf 8,80 Euro.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Angesichts des laufenden Übernahme notiert die Abertis-Aktie heute im Dividenden-Index unverändert bei 18,50 Euro. Im Wettlauf um den spanischen Autobahnbetreiber bereitet sich der deutsche Baukonzern HOCHTIEF auf eine milliardenschwere Übernahmeschlacht vor. Wie HOCHTIEF am Dienstag berichtete, konnte sich der Konzern Kredite in Höhe von rund 15 Mrd. Euro für die Finanzierung einer möglichen Übernahme sichern. Zuvor hatte der HOCHTIEF-Chef angekündigt, mit einem Angebot von insgesamt gut 17 Mrd. Euro ins das Bieterrennen um Abertis einsteigen zu wollen. Die milliardenschwere Übernahmeofferte setzt sich dabei aus Barmitteln und Aktien zusammen. Finanziert werden soll das Geschäft auch durch eine Kapitalerhöhung, an der sich aber der spanische Mutterkonzern ACS nicht beteiligen will. Der italienische HOCHTIEF-Konkurrent Atlantia hatte in der vergangenen Woche bereits angekündigt, sein Angebot für Abertis von zuletzt rund 16,3 Mrd. Euro aufstocken zu wollen. Wir glauben, wir haben noch Luft, um eine adäquate konkurrenzfähige Offerte zum richtigen Zeitpunkt zu machen, ohne dass wir die Wertschaffung gefährden, kündigte der Atlantia-Vorstand in einem Interview mit der Financial Times an. Der von dem Unternehmen angebotene Preis von 16,3 Mrd. Euro sei ein fairer Preis gewesen, aber noch kein Maximalangebot, so der Vorstand.

Der Abertis-Konzern beeindruckt bereits seit Jahren angesichts des soliden Geschäftsmodells mit seiner Dividendenkontinuität. Seit dem Geschäftsjahr 2007 wurde die Ausschüttung beständig von 0,56 Euro auf zuletzt 0,73 Euro je Aktie angehoben. Für die Anteilseigner des spanischen Infrastrukturkonzerns lag in diesem Zeitraum die durchschnittliche Rendite bei 5,3 Prozent. Aktuell liegt die Dividendenrendite der Abertis-Aktie nach dem jüngsten Kursanstieg mit 3,9 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Angesichts der weiterhin starken Geschäftsaktivitäten wird für 2017 eine leicht höhere Dividende von 0,78 Euro erwartet.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.