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29.11.
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QIX Dividenden Europa: Münchener Rück-Tochter ERGO stellt Suche nach möglichem Käufer für Lebensversicherungsbestände ein, HOCHTIEF beantragt EU-Kartellverfahren für Abertis-Übernahme in Brüssel Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Münchener Rück-Tochter ERGO stellt Suche nach möglichem Käufer für Lebensversicherungsbestände ein, HOCHTIEF beantragt EU-Kartellverfahren für Abertis-Übernahme in Brüssel

Die Rekordlaune der Wall Street und die weiterhin gute Börsenstimmung verhelfen am Mittwoch dem QIX Dividenden Europa Index zu deutlichen Zugewinnen. Nach der Konsolidierung des Vortages klettert der Index dabei bis zum Nachmittag um 0,8 Prozent auf 10.055 Punkte. ERGO-Tochter der Münchener Rück findet keine Käufer für Lebensversicherungsverträge und will Bestände selbst abwickeln. HOCHTIEF leitet wettbewerbsrechtliche Prüfung bei der EU-Kommission für Abertis-Übernahme ein.

Im Dividenden-Index entwickelt sich heute die Aktie der Münchener Rück zu einem der Tagesfavoriten und notiert aktuell bei 192,45 Euro. Die ERGO-Versicherungstochter des Rückversicherers hat die Suche nach einem möglichen Käufer für 6 Mio. alte ergebnislos eingestellt. Die vorgelegten Angebote spiegelten den derzeitigen Wert des Bestandes sowie dessen Wertentwicklungspotenzial nicht angemessen wider, sagte der ERGO-Chef in einer Mitteilung am Dienstag. Daher werden wir unsere klassischen Lebensversicherungsbestände weiterhin unter eigener Regie verwalten. Dies habe der Vorstand unter Abwägung aller Optionen entschieden, so der Manager weiter. Aufgrund der jahrelangen Niedrigzinsen und zugleich hoher zu erwirtschaftender Garantiezinsen hatte die Tochter der Münchener Rück nach einem Käufer gesucht. Vor knapp 2 Monaten hatte der ERGO-Vorstand zunächst eine Sondierung gestartet, um einen potenziellen Käufer zu finden. Bei den alten Beständen handelt es sich um Verträge, die in den vergangenen Jahren unter den Marken Hamburg-Mannheimer und Victoria-Versicherung verkauft wurden. Dem Versicherungsmonitor zufolge ging es dabei um Kapitalanlagen in Höhe von 56 Mrd. Euro. Laut Medienberichten gehörten zu den Interessenten unter anderem chinesische Investoren, US-Hedgefonds und britische Anleger. Den möglichen Kaufpreis hatten Experten demnach auf deutlich mehr als 1 Mrd. Euro taxiert.

Die Münchener Rück als weltgrößter Rückversicherer hat sich bereits über die Jahre hinweg als stabiler und auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Dividendenzahler bewiesen. Das Management hat dabei die Gewinnausschüttung stetig seit 2007 von 5,50 Euro auf zuletzt 8,60 Euro je Aktie erhöht. Für die Anteilseigner der Münchener Rück lag die Rendite in dieser Zeit bei durchschnittlich 5,0 Prozent. Auch aktuell bietet die Aktie mit 4,5 Prozent eine attraktive Dividendenrendite. Für das laufende Gesamtjahr wird trotz deutlicher Verluste im letzten Quartal ein leichter Anstieg der Dividende auf 8,80 Euro erwartet.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Abertis-Aktie zeigt heute im Dividenden-Index ein leichtes Plus auf 18,65 Euro. Für die geplante Übernahme des spanischen Autobahnbetreibers hat der HOCHTIEF-Konzern jetzt die wettbewerbsrechtliche Prüfung bei der EU-Kommission beantragt. Der kartellrechtliche Prozess sei angestoßen, sagte jüngst ein Sprecher des Baukonzerns. Man gehe davon aus, das Brüssel seine Entscheidung noch vor der spanischen Börsenaufsicht CNMV treffen werde. HOCHTIEF hatte im Oktober für Abertis ein Gegenangebot vorgelegt, das über dem des italienischen Infrastrukturkonzerns Atlantia liegt. Während das Übernahmeangebot der Atlantia-Group bereits von CNMV und EU-Kommission freigegeben wurde, stehen die Genehmigungen im Falle von HOCHTIEF noch aus. Da sich bei den Geschäftsaktivitäten zwischen dem deutschen Baukonzern und Abertis aber keine Überschneidungen ergeben, ist kein Veto aus Brüssel zu erwarten. Auch die spanische Börsenaufsicht dürfte innerhalb der nächsten 3 Monate eine Entscheidung treffen.

Zudem hatte der HOCHTIEF-Konzern, der vom spanischen Baukonzern ACS kontrolliert wird, in der letzten Woche die nötige Kreditfinanzierung geklärt. Dabei stellen 17 Banken insgesamt 15 Mrd. Euro zur Verfügung. HOCHTIEF bietet für Abertis insgesamt 17,1 Mrd. Euro, ein kleinerer Teil des Kaufpreises soll wiederrum in Form von Aktien gezahlt werden. Atlantia kommt mit seinem Angebot auf vergleichbarer Basis auf einen Wert von 15,7 Mrd. Euro. Wenn die Zustimmung der Behörden für die HOCHTIEF-Offerte vorliegt, könnte Atlantia jedoch nachlegen. Der Vorstand des Konzerns sagte kürzlich der Financial Times, man könne das Angebot zum richtigen Zeitpunkt noch angemessen wettbewerbsfähig machen. Der HOCHTIEF-Konzern indes würde mit der Übernahme von Abertis seine Wertschöpfung im Straßenbau verbessern. Gemeinsam mit der öffentlichen Hand könnte der Baukonzern Autobahnen künftig dann nicht mehr nur planen und bauen, sondern zusätzlich auch über viele Jahre betreiben. Durch die geplante Übernahme verspricht sich HOCHTIEF Synergien von 6 bis 8 Mrd. Euro.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.