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15.11.
16:00 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: Deutsche Telekom hebt dank starker US-Geschäfte Ausblick für 2024 an und Beiersdorf erhält “Thiamidol“-Zulassung in China Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Deutsche Telekom hebt dank starker US-Geschäfte Ausblick für 2024 an und Beiersdorf erhält “Thiamidol“-Zulassung in China

Der QIX Deutschland wird am Freitag von unerwartet starken US-Einzelhandelszahlen belastet und gibt um 0,3 % auf 15.790 Punkte nach. Deutsche Telekom profitiert in Q3 erneut von boomender T-Mobile US-Sparte, und erwartet nun einen 2024er-Gewinnanstieg von 6,0 % auf rund 43,0 Mrd. Euro. Beiersdorf will nach der “Thiamidol“ Wirkstoffgenehmigung in China seine beliebten Anti-Aging-Cremes der Marke “Eucerin“ zügig auf den dortigen Markt bringen.

Am Donnerstag gehörte mit Zugewinnen von über 4,0 % und neuem Rekordhöchststand im Qualitäts-Index die Aktie der Deutschen Telekom mit zu den Top-Favoriten. Heute gibt sie zwar minimal auf aktuell 28,65 Euro nach, der jüngst gute Lauf dürfte sich aber fortsetzen. Schließlich hatte der Mobilfunk- und Breitbandanbieter gestern seine Jahresprognose angehoben und eine Rekorddividende angekündigt. Dabei spielte der Deutsche Telekom im 3. Quartal einmal mehr vor allem das starke Geschäft der amerikanischen Tochter T-Mobile US in die Karten. Die Sparte soll auch maßgeblich zum künftigen Wachstum und operativen Gewinn des Unternehmens beitragen. Umsatz und Gewinn legten jedenfalls von Juli bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 % bzw. 6,0 % solide zu. Unter dem Strich verdiente die Deutsche Telekom in Q3 aber rund 3,0 Mrd. Euro, ein Plus von beachtlichen 54,0 %. Investoren haben gestern aber auch den höheren Jahresausblick und die mögliche rekordhohe Gewinnausschüttung gefeiert. So will der Telekom-Dienstleister beim operativen Ergebnis im laufenden Jahr nun einen Anstieg von über 6,0 % auf rund 43,0 Mrd. Euro erreichen, und liegt damit gut 100,0 Mio. Euro über dem alten Ziel. Der Vorstand versprach den Aktionären zudem erneut eine höhere Dividende von 0,90 Euro, was genau 0,13 Euro mehr als für 2023 wären. Für die Deutsche Telekom waren dabei zuletzt in erster Linie die Geschäfte der T-Mobile US-Tochter ein Wachstumstreiber. So erhöhte sich der Q3-Service-Umsatz der dortigen Sparte um rund 5,0 % auf 16,7 Mrd. USD, während der operative Gewinn um knapp 8,0 % auf 8,0 Mrd. kletterte.

Damit dominiert die Sparte auch weiterhin das Geschäft des gesamten Telekommunikationskonzerns. Die Wachstumsdynamik ist auf beiden Seiten des Atlantiks ungebrochen, kommentierte gestern der Finanzvorstand die Zahlen. Gruppenweit legte der Service-Umsatz bei der Deutsche Telekom auch um 4,0 % auf etwas mehr als 24,0 Mrd. Euro zu. Auch aus dem eher wachstumsschwachen Europa gab es solide Impulse. Demnach konnte der Mobilfunk-Dienstleister im Quartal allein in Deutschland gut 327.000 neue Handy-Vertragskunden gewinnen. Und im Geschäft mit Breitbandanschlüssen und im TV-Segment gab es hierzulande teils deutliche Zuwächse. Das Management rechnet bei der Deutsche Telekom jedenfalls konzernweit bis 2027 mit einem jährlichen Umsatzplus von 4,0 % im Durchschnitt. Ohne das boomende Amerika-Geschäft dürfte das Unternehmen nur um durchschnittlich 2,5 bis 3,0 % wachsen. Die Aktie ist zwar auch weiterhin ein solider Dividendentitel, aktuell wirft er jedoch nur noch 2,6 % an Rendite ab.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Leichte Kursgewinne auf 124,30 Euro verzeichnet am Freitag im Qualitäts-Index dagegen die Beiersdorf-Aktie. Die Papiere des Konsumgüterproduzenten werden zwar noch immer trotz solider Aussichten mit einem 2025er-Premium-KGV von 26 bewertet. Beiersdorf selbst wird aber vor allem wegen des robusten Geschäftsmodells gekauft, was den Anteilscheinen damit einen defensiven Charakter verleiht. Zudem kann der NIVEA-Hersteller künftig mit zusätzlichen Einnahmen durch seinen Anti-Pigment-Wirkstoff “Thiamidol“ in China rechnen. Die örtlichen Behörden hätten das Mittel zugelassen, teilte das Unternehmen Anfang November hierzu mit. Dabei können chinesische Kunden laut Beiersdorf Produkte mit Thiamidol bislang nur über ausländische Online-Plattformen bestellen. Der Wirkstoff ist demnach in Anti-Aging-Cremes der Marke Eucerin enthalten und soll Pigmentflecken entgegenwirken. Die Unternehmensführung geht nun davon aus, die ersten Beiersdorf-Produkte diesbezüglich auf dem chinesischen Markt in den kommenden 12 bis 18 Monaten anbieten zu können. Früheren Angaben zufolge soll Thiamidol darüber hinaus im kommenden Jahr auch in Nordamerika zum Einsatz kommen. Für Beiersdorf sind diese Regionen letztlich auch weiterhin absolute Wachstumsmärkte. Neben den Marken Eucerin und Aquaphor der Derma-Sparte gehören auch noch NIVEA, Labello sowie die Pflasterprodukte rund um Hansaplast und die Luxuspflegereihe La Prairie zum Kern von Beiersdorfs Konsumentengeschäft. In den ersten 9 Monaten konnte der Kosmetik- und Klebstoffhersteller mit dem Derma-Bereich nach NIVEA weltweit sogar das stärkste Umsatzwachstum erzielen. Mit der jüngsten “Thiamidol“-Zulassung dürfte sich diese Entwicklung wohl sogar noch beschleunigen.

 



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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