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13.03.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: E.ON-Aktie zieht nach neuen Investitions- und Gewinnprojektionen über 6,0 % an und starke Q2-Cloudgeschäfte bei US-Rivale Oracle schieben SAP fast auf Allzeithoch

Der QIX Deutschland wird am Mittwoch kaum von der guten Stimmung an den US-Börsen getragen, und liegt am Nachmittag unverändert bei 16.765 Punkten. E.ON plant bis 2028 rund 42,0 Mrd. Euro an Investitionen in die Netzinfrastruktur und zugleich in dem Jahr einen operativen Gewinnanstieg auf 11,0 Mrd. Euro. SAP-Konkurrent Oracle punktet mit 25,0 % Q2-Wachstum in der Cloudsparte, und zieht damit auch die Aktie der Walldorfer mit nach oben.

 

Kräfte Kurszuwächse von über 6,0 % machen im Qualitäts-Index am Mittwoch die Aktie von E.ON zum absoluten High-Flyer. Aktuell notiert sie demnach bei 12,52 Euro. Die Aktie des Energieerzeugers wird dabei vor allem von heutigen Investitions- und Gewinnzielaussagen des Managements beflügelt. Bis 2028 seien europaweit Investitionen in Höhe von 42,0 Mrd. Euro geplant, teilte die Unternehmensführung diesbezüglich am Mittwochmorgen mit. 2024 sollen rund 7,2 Mrd. Euro investiert werden. Bislang hatte E.ON bis zum Jahr 2027 nur eine Summe von rund 33,0 Mrd. Euro in den Raum gestellt. Seit einiger Zeit schreibt der Versorger bei der Vorlage der Jahreszahlen aber seine Investitionspläne um ein weiteres Jahr fort. Gelingt es dem Unternehmen, wie heute angekündigt, die investierten Gelder künftig auch in höhere Erträge umzuwandeln, dann dürfte die Aktie weiterhin schwer gefragt sein. Bis 2028 will E.ON auch sein operatives Ergebnis auf über 11,0 Mrd. Euro steigern, was gut 10,0 % über den derzeitigen Markterwartungen liegt. Der Erzeuger und Netzbetreiber hat letztlich die milliardenschweren Summen vor allem für den Ausbau seiner Netzinfrastruktur geplant. Rund 70,0 % der Gelder sollen laut E.ON verteilt über die nächsten 5 Jahre im Heimatmarkt Deutschland investiert werden. Allein mehr als 25,0 Mrd. Euro sollen dabei ins deutsche Energienetz fließen. Denn durch die Abkehr von Energieimporten aus Russland steigt die künftige Bedeutung eines belastbaren Stromnetzes. E.ON kümmert sich beispielsweise um Neuanschlüsse von Solar- und Windkraft-Anlagen sowie die Modernisierung der Netzinfrastruktur. Zudem sind hohe Investitionen nötig, um die Planung, Überwachung und Steuerung der Netze weiter zu digitalisieren.

In Deutschland zählt das Unternehmen zu den Größten seiner Art und betreibt hierzulande von den knapp 1,9 Mio. km Stromnetz fast 700.000 km. Und da das Management von E.ON eigentlich für konservative Planungen bekannt ist, ziehen heute die Anteilscheine besonders stark an. 2023 schnitt der Stromerzeuger zudem auch besser ab als prognostiziert, obwohl bereits mehr Geld in den Netzausbau gesteckt wurde. So erreichten die Investitionen im letzten Jahr rund 6,4 Mrd. im Vergleich zur von E.ON in Aussicht gestellten Prognose von 6,1 Mrd. Euro. Die Anpassung der Netzinfrastruktur an die Energiewende kostet die Essener zwar zunächst enorme Summen, bringt aber zukünftig auch nachhaltigeres Wachstum. Heute wird E.ON aber von den Aktionären auch für den 2023er-Dividendenvorschlag von 0,53 Euro gefeiert. Und dies ist nur möglich, da dank brummender Geschäfte zuletzt knapp 9,4 Mrd. Euro verdient wurden, und damit 16,0 % mehr. Die Aktie käme damit letztlich auf eine stattliche Dividendenrendite von 4,2 % und bleibt damit ein attraktiver Dividendenzahler im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Solide Zugewinne von 1,5 % verbuchte im Qualitäts-Index am Dienstag die Aktie von SAP und markierte dabei fast ein Allzeithoch. Am Mittwoch gibt sie aber wieder leicht auf 175,40 Euro nach. Gestern profitierte der Walldorfer Softwareentwickler jedenfalls von den Zahlen des US-Konkurrenten Oracle, der im abgelaufenen 3. Quartal beim zuletzt schwierigen Geschäft in der Cloud Boden gutmachen könnte. Auch die Aussichten stimmten die Anleger optimistisch. Dabei konkurriert SAP mit dem US-Technologienunternehmen vor allem bei Softwareprodukten zur Unternehmenssteuerung (ERP). Bei den Cloudumsätzen legte Oracle jedenfalls in den letzten 3 Monaten bis Ende Februar unerwartet um 25,0 % auf 5,1 Mrd. USD zu. In den vergangenen Quartalen hatten die Amerikaner teils im Geschäft mit Rechenleistung im Netz (IaaS - Infrastructure as a Service) enttäuscht, mit dem die Oracle-Chefin den US-Platzhirschen wie Amazon Web Services und Microsoft Azure Paroli bieten will. SAP ist zwar im Geschäft mit Rechenleistung im Netz kaum vertreten, sondern konzentriert sich immer mehr auf das Angebot von Software über das Netz (SaaS - Software as a Service). Die entsprechenden Oracle-Angebote rund um die Unternehmenssteuerung aus der Cloud, die Programme wie “Fusion“ und “Netsuite“ beinhalten, legten aber von November bis Ende Februar um rund ein Fünftel zu.

Die Aktie von SAP konnte von genau diesen Nachrichten profitieren, zumal sie im Januar vom angekündigten Großumbau hin zu mehr Angeboten rund um künstliche Intelligenz (KI) und dem 2024er-Ausblick schon deutlich beflügelt wurde. Zwar hatte der deutsche Software- und Cloudspezialist in 2023 bereits eigene Produkte wie den KI-Assistenten “Joule“ vorgestellt, der typische Aufgaben bei Unternehmenskunden erleichtern soll. Der Chef will aber künftig noch einmal bis zu 2,0 Mrd. Euro in die Hand nehmen, um bei SAP den KI-Bereich deutlich zu stärken. Letztlich sollen die Investitionen in KI und andere Neuerungen bei dem Unternehmen in Zukunft den Cloud-Versionen der Software vorbehalten sein. So will der Manager den Kunden die Cloudangebote des IT-Dienstleisters “schmackhaft“ machen. Bis 2025 könnte SAP mit dem Bereich mehr als 21,5 Mrd. Euro an Umsatz erreichen. Vergangenes Jahr erzielte die Cloudsparte auch erneut ein Plus von beachtlichen 20,0 % auf 13,7 Mrd. Euro.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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