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25.11.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Rio Tinto investiert in Batteriehersteller InoBat und bietet derzeit über 6% Dividende und Swisscom-Aktie profitiert von Übernahmeofferte des Finanzinvestors KKR für Telecom Italia

Am Donnerstag kann sich der QIX Dividenden Europa Index nach zuletzt mehreren schwachen Tagen dank stabiler Entwicklung an der Wall Street erholen. Folglich steht am Nachmittag ein Plus von 0,3% auf 13.315 Punkte zu buche. Bergbauriese Rio Tinto unterstützt mit Beteiligung an InoBats entsprechende Forschungs- und Entwicklungsprojekte von “intelligenten“ Batteriezellen in der Slowakei. 11 Mrd. Euro schweres Kaufangebot des US-Investors KKR für Telecom Italia wirbelt Italien-Geschäft von Swisscom durcheinander.

Eine kräftige Erholung legte in den letzten Tagen im Dividenden-Index der Kurs der Rio Tinto-Aktie hin. Am heutigen Donnerstag liegt sie aber erstmal wieder im Minus bei 56,20 Euro. Die australisch/britische Bergbaugesellschaft, die sich auf die Erschließung und den Abbau von Mineralienvorkommen fokussiert, leidet derzeit unter den zuletzt gesunkenen Preisen für Eisenerz. Der Vorstand hatte dementsprechend eine neue Wachstums- und Neuausrichtungsstrategie ausgerufen, um die mittelfristigen Risiken der Sparte zu reduzieren. Das Mineralienportfolio von Rio Tinto beinhaltet aber neben Eisenerz auch Aluminium sowie Kupfer, Gold, Kohle und verschiedene andere Mineralien. Letztlich dürften bei dem Unternehmen, das noch bis in den Sommer hinein durch den jüngsten Wirtschaftsboom gerade in China als Größter Abnehmer von Stahlvorprodukten und der Konjunkturerholung in den USA eine gewaltige Nachfrageexplosion erfuhr, künftig steigende Investitionen und damit verbunden höhere Kosten zu erwarten sein. Rio Tinto`s Erlöse von zuletzt über 44 Mrd. USD kommen derzeit zwar zu 80% aus Australien. Der Rohstofflieferant ist aber auch in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien und Afrika mit seinen Tagebaustätten und Raffinerien aktiv. Anfang November hatte sich das Management auch an der slowakischen Batterietechnologiefirma InoBat Auto beteiligt, die die erste “intelligente“ Batteriezelle für E-Fahrzeuge herstellt. Rio Tinto verfolgt damit vor allem das Ziel die Fertigstellung von InoBats Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie die Pilot-Produktionslinie für Batterien des Unternehmens in der Slowakei zu unterstützen.

Dabei verfolgt der Batteriezellenghersteller ehrgeizige Pläne, und plant eine Reihe von Gigafactories für Batterien zu errichten, darunter eine Anlage in Serbien. Dort liegt auch Rio Tinto`s Lithiumprojekt “Jadar“ mit einem geschätzten Abbauwert von gut 2,4 Mrd. USD, was inzwischen zu einem der weltweit größten und neu entwickelten Lithiumprojekte zählt. Allerdings muss der Bergbauspezialist für Jadar noch alle relevanten Genehmigungen und Lizenzen einholen. Das Projekt selbst verfügt Unternehmensangaben zufolge aber über das Potenzial, rund 58.000 Tonnen batteriefähiges Lithiumkarbonat zu produzieren. Rio Tinto könnte hierdurch sogar zum größten Lithiumlieferanten Europas für die kommenden 15 Jahre aufsteigen. Das Management rechnet für den Standort mit ausreichend Lithium, um in Zukunft rund 1 Mio. Batterien für Elektromobile herstellen zu können. Was wiederrum die Investition in InoBat erklärt, vor allem auch um einen Teil dieser Batterien lokal zu produzieren. Attraktiv bleibt die Rio Tinto-Aktie nach dem jüngsten Kursrückgang unterstützt von zuverlässigen freien Barmittelzuflüssen allemal. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei stattlichen 6,7% und sollte in Anbetracht des laufenden weltweiten Konjunkturbooms auf diesen Niveau auch sicher sein.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im heutigen Marktumfeld verbucht im Dividenden-Index auch die Swisscom-Aktie leichte Abgaben auf aktuell 504,10 Euro. Zuletzt hatte das Telekommunikations- und Mobilfunkunternehmen von dem Übernahmeangebot des US-Finanzinvestors KKR für Telecom Italia profitiert. Am vergangenen Wochenende hatte die Privat-Equity-Gesellschaft unverbindliches Kaufinteresse für den italienischen Konzern angemeldet, und dabei 0,505 Euro je Aktie geboten. Die Offerte war damit knapp 11 Mrd. Euro schwer. Die Entwicklung auf dem italienischen Telekommarkt ist für die Swisscom von besonderem Interesse, da die Schweizer mit ihrer Italien-Tochter Fastweb einer der schärfsten Mitbewerber des Branchenprimus Telecom Italia sind. Im Italien-Geschäft konnte das Unternehmen in den ersten 9 Monaten dank der Breitbandtochter den Umsatz dort sogar um fast 5% steigern. Unter dem Strich ergab sich daraufhin gruppenweit ein Gewinnsprung auf 1,54 Mrd. CHF (1,47 Mrd. Euro). Das waren immerhin 32% mehr als im gleichen Zeitraum von 2020. Hauptgrund war eine Beteiligung, welche Fastweb im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Telecom Italia als Kapitaleinlage in das neu gegründete Glasfasernetz-Unternehmen FiberCop übertrug.

Auf der anderen Seite legte die Swisscom zuletzt zusätzliches Geld in Höhe von 52 Mio. CHF (49,6 Mio. Euro) für Rechtsstreitigkeiten zurück. Der Kommunikations- und Mobilfunkdienstleister hatte vor der Schweizer Wettbewerbskommission und dem Bundesverwaltungsgericht Niederlagen im Streit um die Struktur beim Bau der eigenen Glasfasernetze erlitten. Dennoch hält das Management an den Zielvorgaben für 2021 fest, die einen operativen Gewinn (EBITDA) von 4,4 bis 4,5 Mrd. CHF (4,29 Mrd. Euro) und eine unveränderte Dividende von 22 CHF (21,00 Euro) vorsehen. Damit bewegt sich die Swisscom-Aktie mit ihrer Dividendenrendite von 4,4% auf dem Niveau der vergangenen Jahre.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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