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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: So entzieht sich Lindt & Sprüngli dem Crash und Vodafone einer Bundeskartellamts-Prüfung

Die sich wieder abkühlende Stimmung angesichts schwacher Konjunkturdaten aus China führt heute beim QIX Dividenden Europa Index zu moderaten Abgaben. Dabei steht der Index am Nachmittag nur leicht im Minus bei 9.565 Punkten. Lindt & Sprüngli bleibt mit seinen Premium-Produkten trotz schwierigem Umfeld ein erstklassiger Nischenanbieter. EU-Kommission will geplante Unitymedia-Übernahme durch Vodafone doch selbst prüfen.

Gegenüber dem heutigen Markttrend zeigt sich im Dividenden-Index die Lindt & Sprüngli-Aktie robust und gibt aktuell nur leicht auf 5.790 Euro nach. Der Schweizer Schokoladenfabrikant hatte sich in den letzten Monaten von zahlreichen Branchenunternehmen, die teils Gewinnwarnungen wegen verhaltenem Wachstum in den USA und deutlich gestiegener Transportkosten aussprachen, abkoppeln können. Allerdings ist Lindt hier als weltweit präsentes Unternehmen keine Ausnahme und dürfte ebenfalls einer gewissen Kosteninflation gegenüberstehen. Auch die noch in diesem Jahr günstig eingekauften Rohstoffe wie Kakaobutter und Haselnüsse könnten sich im kommenden Geschäftsjahr schon wieder verteuern. Demnach rechnen Analysten für die Zeit von 2018 bis 2020 mit einem für den Premium-Schokoladenhersteller hohen Investitionsaufwand von nicht zu unterschätzenden 880 Mio. Euro. Mit dem geplanten Kapazitätsausbau am US-Standort Stratham kommen auf Lindt zudem nach beträchtliche Ausgaben hinzu. Aufgrund dessen befürchten Analysten letztlich bis 2022 auch ein deutliches Absinken des freien Cashflows vom letztjährigen Spitzenwert (55%) auf nur noch knapp 40%.

Dennoch bleibt Lindt mit seinem Premium-Sortiment ein erstklassiger Nischenanbieter auf dem globalen Schokoladenmarkt. Auch weil die Konsumenten weiterhin bereit sind, für innovative und hochwertige Produkte gutes Geld auszugeben. In diesem Jahr jedenfalls gehörte die Lindt & Sprüngli-Aktie im QIX Dividenden Europa Index mit ihrer Performance zu den Spitzenreitern. Auch wenn die Papiere auf dem derzeitigen Kursniveau trotz der letzten 6-prozentigen Dividendenerhöhung nur noch eine Rendite von 1,4% abwerfen.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Angesichts der zuletzt gezeigten Erholung verzeichnet heute im Dividenden-Index die Aktie der Vodafone Group wieder ein im Minus und notiert damit letztlich bei 1,77 Euro. Die vom britischen Mobilfunkanbieter geplante Übernahme des deutschen Kabelnetzbetreibers Unitymedia will die EU-Kommission nun doch selbst prüfen. Die Brüsseler Wettbewerbshüter leiteten am Dienstag eine vertiefte Untersuchung des milliardenschweren Deals ein und wiesen damit zugleich auch den Antrag des Bundeskartellamts ab, den Fall zu übernehmen. Vodafone selbst zeigte sich aber zuversichtlich, am Ende des Verfahrens eine Freigabe der Kartellhüter zu erhalten. Dabei ist Unitymedia nur ein Teil eines weitaus größeren Deals, bei dem der US-Kabelnetzbetreiber Liberty Global auch seine Töchter in Tschechien, Ungarn und Rumänien an die Briten verkaufen will. Die europäische Wettbewerbsbehörde fürchtet aber, dass der 18,4 Mrd. Euro schwere Verkauf an den Mobilfunkkonzern die Konkurrenz in Deutschland und Tschechien deutlich beeinträchtigen könnte. Vor allem das Zusammengehen von Vodafone und Unitymedia stößt dabei auf Unmut, denn dieser könnte den Wettbewerb auf den Märkten für Festnetz-Telefonie und Kabelfernsehen einschränken. Auch dürften dadurch Investitionen in den Ausbau schneller Netze unterbleiben, argumentierte die Kommission. Außerdem könnte die geplante Übernahme die Verhandlungsposition des neuen Unternehmens gegenüber Fernsehsendern erheblich stärken.

Insbesondere die Deutsche Telekom ist gegen einen erstarkten Wettbewerber wie ihn Vodafone derzeit plant und hat daher auch erheblichen Widerstand gegen die Fusion mobilisiert. Gerade aber der Zukauf von Unitymedia würde für den britischen Mobilfunkriesen einen erheblichen Mehrwert bringen. Denn der deutsche Kabelnetzbetreiber ist mit seinem Geschäft nur in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aktiv. Und genau diese 3 Bundesländer sind bei Vodafone bisher noch weiße Flecken, was schnelle Festnetz- und Internetangebote über das Kabelnetz angeht.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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