Aktuelles
23.08.
15:46 Uhr
Investieren in TraderFox Dividenden-Champions Defensive
QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Albertsons` und Krogers Fusionspläne werden von US-Gericht geprüft und Gilead Sciences kommt wieder auf über 4,0 % Dividende Marktberichte International

TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Albertsons` und Krogers Fusionspläne werden von US-Gericht geprüft und Gilead Sciences kommt wieder auf über 4,0 % Dividende

Die Wall Street hat am Donnerstag vor der für Freitag erwarteten Rede des US-Notenbankchefs mit leichten Verlusten reagiert. Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index lag am Ende aber mit 0,3 % im Plus bei 26.349 Punkten. Geplante 25-Mrd-USD-Supermarktfusion von Albertsons und Kroger wird von den US-Behörden geblockt, und trotz Zugeständnissen erst ab dem 30. Sept. neu verhandelt. Biotech-Firma Gilead Sciences bleibt dank starkem Arzneimittelgeschäft und Pipeline-Fülle mit 4,1 % eine Dividendenperle.

 

Deutliche Kursgewinne von über 2,0 % auf 20,75 USD zeigte am Donnerstag im TraderFox-Index die Aktie von Albertsons. Dabei befindet sich der US-Supermarktbetreiber noch immer in einer “Merger“-Situation, schließlich will die amerikanische Einzelhandelskette Kroger mit dem Unternehmen fusionieren. Aktuell pausieren aber die Gespräche zwischen Albertsons und Kroger. Die Supermarkt-Megafusion, die erstmals im Oktober 2022 angekündigt wurde, sollte aber in den USA ein Lebensmittelimperium mit mehr als 4.000 Filialen schaffen. Gegen den Zusammenschluss von Kroger und Albertsons wurden jedoch seitdem mehrere Kartellverfahren eingeleitet, weil unter anderem befürchtet wurde, dass dies die Lebensmittelpreise in die Höhe treiben könnte. So war der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates Washington der erste, der dagegen klagte. Der geplante 25-Mrd-USD-Deal von Albertsons und Kroger wurde jedenfalls im Juli gestoppt. Und zwar so lange, bis das Bezirksgericht von Colorado über eine weitere Klage entschieden hat, durch die die Fusion sogar verhindert werden könnte. Die Verhandlung hierzu soll demnach am 30. September beginnen. Gestern aber kündigte Kroger an, die Lebensmittelpreise um 1,0 Mrd. USD senken zu wollen, sollte der Zusammenschluss mit dem kleineren Konkurrenten Albertsons genehmigt werden. Kroger hatte schon zuvor versprochen, die Verkaufspreise von Lebensmitteln an den Albertsons-Standorten in den USA um 500,0 Mio. USD zu senken, auch um die Bedenken der US-Behörden zu zerstreuen.

Ende letzten Jahres hatten Albertsons und Kroger zudem schon mitgeteilt, dass mit der Fusion 413 Filialen verkauft werden sollen. Diese Zahl wurde dann im April im Rahmen eines größeren Veräußerungsplans um 166 auf fast 600 erhöht. Im Zuge dessen würden sich beide US-Supermarktketten auch noch von 6 Vertriebszentren, einer Molkerei, bestimmten Marken und anderen Vermögenswerten außerhalb ihrer Filialen trennen. Albertsons erzielte zuletzt eine Umsatzgröße von 79,45 Mrd. USD, während Kroger mit 150,14 Mrd. fast doppelt so viel umsetzte. Wir freuen uns darauf, vor Gericht beweisen zu können, wie der Kroger/Albertsons-Merger sinnvolle, messbare Vorteile bringen wird, sagte zuletzt ein Kroger-Sprecher. Dazu gehören unter anderem niedrigere Preise und mehr Auswahl für Familien sowie mehr Möglichkeiten für stabile, gut bezahlte gewerkschaftliche Arbeitsplätze. Für Dividendeninvestoren war Albertsons jedenfalls über viele Jahre eine solide Anlage, und auch aktuell bietet die Aktie rund 2,3 % an Rendite.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.

Solide Zugewinne von 1,1 % auf 75,90 USD verbuchte am Donnerstag im TraderFox-Index auch die Aktie von Gilead Sciences. Die US-Biotech-Gesellschaft zählt angesichts der inzwischen erreichten Unternehmensgröße schon seit 2015 mit zu den verlässlichen und beständigen Dividendenzahlern. Gilead Sciences hatte in den letzten Jahren allerdings auch mit teils heftigem Gegenwind zu kämpfen, darunter pandemiebedingte Störungen des Geschäfts oder auch das Scheitern von Arzneimittelkandidaten, die äußerst vielversprechend aussahen. Aktuell notiert die Aktie auch nur mit einem KGV von 10, was zu niedrig erscheint. Schließlich ist Gilead Sciences dank Biktarvy, dem meistverkauften HIV-Medikament der Welt, führend auf dem globalen Markt für HIV-Behandlungen. 2023 war das Mittel der Amerikaner mit Erlösen von 11,8 Mrd. USD sogar das fünftmeistverkaufte Medikament weltweit. Der Biotech-Spezialist, der auch für seine Hepatitis C-Mittel bekannt ist, hat sogar  noch weitere potenzielle HIV-Arzneien in seiner Pipeline. Inzwischen dringt Gilead Sciences auch in andere Therapiebereiche vor. Die Onkologie-Sparte des Unternehmens ist zwar noch klein, macht aber solide Fortschritte.

Zuletzt stieg der Umsatz des Geschäfts im Vergleich zum Vorjahr mit Onkologie-bezogenen Zellbehandlungs-Produkten wie Tecartus und Yescarta um 18,0 % auf 789,0 Mio. USD. Von der amerikanischen FDA wurde im letzten Jahr sogar eine Zweitzulassung für das von Gilead Sciences entwickelte Brustkrebsmittel Trodelvy erteilt. Gegenwärtig befinden sich aber über 35 vielversprechende Wirkstoff-Kandidaten in der F&E-Pipeline. Angesichts dieser Pipeline-Fülle und der tadellosen Erfolgsbilanz verfügt die Biotech-Firma letztlich über die notwendigen Mittel, um die eigene Produktpalette immer weiter ausbauen zu können. Und dank des reichlich Cashflow-generierenden Arzneimittelgeschäfts hat Gilead Sciences jedenfalls beste Vorrausetzungen, seine bisherigen Dividendenzahlungen weiter aufrecht zu erhalten. In den letzten 5 Jahren wurden die Ausschüttungen um über 22,0 % erhöht, deshalb bieten die Anteilsscheine derzeit auch wieder eine attraktive Kapitalrendite von 4,1 %.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.