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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Blackstone's Kaufofferte treibt Apartment Income über 20,0 % ins Plus und General Mills bleibt trotz anhaltender Preisinflation ein Dividendengarant

Die Wall Street hat sich am Montag angesichts des weiteren Renditeanstiegs am US-Anleihenmarkt nur seitwärts bewegt. Dennoch zog der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index in diesem Umfeld um 1,2 % auf 24.749 Punkte an. Finanzinvestor Blackstone will den US-Mietwohnungseigentümer Apartment Income im Rahmen eines 10,0 Mrd. USD-Deals übernehmen. Lebensmittelspezialist General Mills kann dank starker Portfolio-Marken die weiterhin hohe Inflation in den USA ausgleichen und bietet auch gut 2,5 % an Dividende.

 

Spannende Übernahmepläne trieben am Montag im TraderFox-Index die Aktie von Apartment Income um über 22,0 % auf 38,40 USD nach oben. Dabei wurden die Papiere der US-Immobiliengesellschaft, die an der Börse als “Real Estate Investment Trust“ (REIT) notiert, von der Nachricht beflügelt, dass der US-Finanzinvestor Blackstone an dem Unternehmen und seinem hochwertigen Vermietungsgeschäft große Interesse habe. Wie Blackstone am Montag mitteilte, wurde ein Übernahmeangebot für Apartment Income in Form eines Bargeschäfts im Wert von rund 10,0 Mrd. USD vorgelegt. Dies hat die Aktien des als “AIR Communities“ bekannten Unternehmens daraufhin in die Höhe schnellen lassen. Die Aktionäre von Apartment Income sollen demnach 39,12 USD pro Aktie erhalten, was einem Aufschlag von fast 25,0 % gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag entsprechen würde. Für Blackstone ist der Deal auch deswegen interessant, da Apartment Income gut 76 Mietwohngemeinschaften verwaltet mit zuletzt über 27.000 Apartments, die sich vor allem in Küstenstädten der USA, darunter Boston, Los Angeles, Miami und Washington D.C. befinden. Mit diesen AIR Communities bietet der Vermieter ein einfaches, vorhersehbares Geschäftsmodell mit dem Schwerpunkt auf Zufriedenheit und längerfristiger Bindung von Mietern sowie der Bereitstellung von erstklassigem Immobilienmanagement. Zuletzt erzielte Apartment Income damit Einnahmen von 820,0 Mio. USD sowie einen Gewinn von 634,0 Mio., der aber größtenteils an die Anteilseignern ausgeschüttet wird, da die Gesellschaft als REIT operiert. Im Zuge der Übernahme will Blackstone zugleich auch bis zu 400,0 Mio. USD in den Geschäftsausbau von Apartment Income investieren.

Vor allem um die bestehenden Gemeinschaften im Portfolio zu erhalten und zu verbessern sowie um möglicherweise weiteres Wachstum zu finanzieren, wie es gestern hieß. Dabei gilt Blackstone als global führende Finanzgruppe im Bereich der Immobilieninvestitionen mit einem aktuell verwalteten Anlegerkapital in der Sparte von 337,0 Mrd. USD. Der künftige Apartment Income-Besitzer ist demnach auch der größte Eigentümer von Gewerbeimmobilien weltweit und managt Vermögenswerte in zahlreichen Branchen wie dem Logistik- und Wohnbereich sowie im Büro- und Hotelgewerbe oder auch im Einzelhandel. Somit dürfte das renditeorientierte Vermietungsgeschäft von Apartment Income auch sehr gut ins Blackstone-Portfolio passen. Der Chef von Blackstone Real Estate bezeichnete die Akquisition gestern folglich sogar als den “hochwertigsten“ Kauf eines großen Wohnungsportfolios in der Geschichte von Blackstone. Zudem fügte der Manager hinzu, dass sich die Wohnungen von Apartment Income in Märkten befinden, in denen die Fundamentaldaten für Mehrfamilienhäuser weiterhin sehr stark sind. In den letzten Jahren hat das Management von Apartment Income aber auch an die eigenen Aktionäre gedacht, und dabei als Ziel gehabt, jährlich bis zu 75,0 % des FFO-Gewinns (Funds from Operations) auszuschütten. Demnach bietet die Aktie selbst nach dem gestrigen Kurssprungs noch immer über 4,0 % an Dividendenrendite.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.                                                                                                                          

Nur minimale Gewinne auf 70,00 USD konnte am Montag im TraderFox-Index dagegen die Aktie von General Mills verbuchen. Dabei waren die Anteilsscheine des US-Lebensmittelherstellers bis Mitte 2023 noch ein klarer Outperformer an der Börse, danach folgte aber ein regelrechter Absturz. Aber die Chancen für eine kräftige Kurserholung in diesem Jahr stehen nicht schlecht. Zumal General Mills zuletzt weitere Portfolio-Umstrukturierungen bekannt gegeben hat, was künftig höhere Margen verspricht. Das Unternehmen stellt sein Markenportfolio mit beliebten Produkten wie Cine Minis, Chocapic oder Fitness Cornflakes aber regelmäßig um, vor allem auch um den aktuellen globalen Essens- und Gesundheitstrends gerecht zu werden. Der Hersteller abgepackter Nahrungsmittel hat aber nach wie vor mit einer höheren Preisinflation zu kämpfen, auch weil sich die Lebensmittel- und Getränkeindustrie an das Verbraucherumfeld nach der Pandemie anpasst. So wurden die Umsätze bei General Mills im letzten Quartal unter anderem durch ein “preisbewussteres“ Verhalten der Verbraucher beeinträchtigt, dass sich sowohl auf die Einkaufskanäle als auch auf den Umfang des Warenkorbs auswirkte. Dies hat am Ende zu einem Erlösrückgang um 1,0 % auf 20,17 Mrd. USD bei zugleich steigenden Inputkosten, die General Mills verkraften musste, geführt. Die Lebensmittelinflation ist in den USA zwar gegenüber ihrem Höchststand im Jahr 2022 zurückgegangen, liegt aber aktuell immer noch über dem Niveau vor der Pandemie. Im Februar lagen die Preise für zahlreiche Nahrungsmittel laut US-Arbeitsministeriums insgesamt um 1,0 % höher als im gleichen Zeitraum des Jahres 2023.

Für General Mills bedeutet dies wohl weitere Preisanhebungen, was jedoch immer schwieriger werden könnte, diese auch durchzusetzen. Die Preise für unsere Produkte dürften in diesem Jahr um 4,0 % steigen, verglichen mit den zweistelligen Prozentsätzen im letzten Jahr, sagte jüngst der General Mills-Vorstand. Vor der Pandemie war das Unternehmen an jährliche Steigerungen von nur 2,0 bis 3,0 % gewöhnt. Die internen Kosten des Müsli- und Pizzaherstellers sind aber dem Manager zufolge allein in den letzten 3 Jahren um rund 32,0 % gestiegen. Um profitabel zu bleiben, hat General Mills deshalb in seiner Getreide-Sparte unter anderem auch die Einführung von Eigenmarken forciert. Zudem haben sich zuletzt auch zwei unerwartete Wachstumsbereiche bei dem Unternehmen herauskristallisiert, zu dem die Kühlteigprodukte der Marke Pillsbury und zahlreiche Fruchtsnackangebote gehörten. Beide Kategorien haben in den vergangenen Quartalen Umsatzsteigerungen von bis zu 60,0 % hingelegt. General Mills bleibt also dank des starken Portfolios auch weiterhin auf künftiges Wachstum ausgerichtet. Dazu bietet der Lebensmittelspezialist auch noch gut 2,5 % an Dividende.

 

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.