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29.08.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Darum bieten Bristol Myers Squibb und Altria derzeit den besten Inflationsschutz

Die Wall Street wurde am Freitag durch die vom US-Notenbankchef angekündigten weiteren Leitzinsanhebungen heftig unter Druck gesetzt. In diesem Marktumfeld gab auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index um 2,8 % auf 19.303 Punkte nach. Bristol Myers bleibt dank Pharmageschäft und der Cashflow-Generierung mit über 3 % weiterhin ein Investorenliebling. Zigarettenhersteller Altria dürfte seine Dividende angesichts des „Juul“-Rückschlags etwas kürzen, das Kerngeschäft verfügt aber über Preiserhöhungsmacht und genügend Dividendensicherheit.

 

Einer der maßgeblichen Tagesfavoriten im TraderFox-Index war am Freitag die Aktie von Bristol Myers Squibb, die sich mit nur einem kleinen Minus bei 71,20 USD äußerst robust zeigte. Die Papiere des amerikanischen Pharmariesen waren erst vor 2 Monaten auf einen neuen Jahreshöchststand gestiegen. Dies ist auch nicht überraschend, zumal das Unternehmen als defensiv gilt und mit zahlreichen Value-Qualitäten gerade in Inflationszeiten geschätzt wird. Hierzu zählt auch das nach wie vor niedrige KGV von unter 9 sowie die beeindruckende Dividendenbeständigkeit. Mit über 42.000 Angestellten ist Bristol Myers mittlerweile in über 45 Ländern präsent, und damit einer der ganz großen der Branche. Und das eigene Pharmageschäft ist in erster Linie auf Behandlungstherapien im Bereich Krebsverfahren, Onkologie und Immunologie ausgerichtet. Unter Investoren wird dabei vor allem der starke Cashflow geliebt, der im Jahr 2021 auf einen Rekordwert von 15,2 Mrd. nach 13,5 Mrd. USD im Jahr zuvor gestiegen war. Aber nicht nur der Barmittelzufluss macht die Aktie weiterhin so interessant, sondern auch das weiterhin robuste Produktportfolio von Bristol Myers sowie die derzeitige F&E-Pipeline. Mit dem Kernmedikamenten-Geschäft, zu dem der Blutverdünner Eliquis, der mit dem US-Pharmapartner Pfizer zusammen entwickelt wurde, aber auch das Krebsmittel Opdivo gehören, kamen allein im 2. Quartal rund 8,7 Mrd. USD an Erlösen herein. Was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von gut 8 % entsprach. Dazu konnte das Unternehmen mit seinem „neuen“ Portfolio vor allem bei dem Anämie-Medikament Reblozyl eine Umsatzverdopplung auf 482 Mio. USD vermelden. Während Bristol Myers bei der vom Patentablauf bedrohten Krebsarznei Revlimid mit 2,7 Mrd. USD einen Rückgang auf Quartalsbasis zum Vorjahr um 22 % hinnehmen musste.

Dafür befinden sich bei dem Pharmahersteller gegenwärtig gut 50 vielversprechende Wirkstoff-Kandidaten in der Forschungspipeline. Mit denen kommende Umsatzeinbußen durch den Ablauf von bestehenden Patenten mehr als ausgeglichen werden sollen. Schon in der Vergangenheit ist es Amerikanern auch immer gelungen, auslaufende Arznei-Patente durch neue Produkt-Neuentwicklungen größtenteils auszugleichen. Und für Bristol Myers sind Experten mittlerweile so optimistisch, dass sie für die nächsten 5 Jahre einen durchschnittlichen Gewinnzuwachs von 5 % erwarten. In Anbetracht dieser Aussichten und des weiterhin widerstandsfähigen Produktportfolios dürfte letztlich auch die künftige Dividende abgesichert sein. Aktuell liegt die Kapitalrendite mit 3,1 % auch über dem Durchschnitt des S&P 500-Index von 1,5 %. Für 2022 wird ungeachtet aller operativen und inflationären Herausforderungen bei Bristol Myers mit einer Ausschüttungsquote von 29 % gerechnet. Was dem Gesundheits-Dienstleister auch reichlich Geld zur Schuldenreduzierung, für weitere Akquisitionen und zusätzliche Aktienrückkäufe lässt.

 

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.                                                                                                                             

Nur leichte Abgaben auf 45,90 USD zeigte im TraderFox-Index am Freitag auch die Aktie der Altria Group. Nach der Erholung vom jüngsten und „Juul“-bedingten Kurseinbruch liegen die Papiere des amerikanischen Tabak- und Zigarettenherstellers seit Jahresbeginn auch nur noch gut 3 % im Minus. Und dennoch dürfte es für die Aktionäre für 2022 wieder eine stattliche Dividendenausschüttung geben. Zwar musste Altria bereits Ende Juni einen herben Rückschlag bei seiner Beteiligung an dem E-Zigaretten-Start-up Juul, verkraften, in den USA aber gilt der Produzent von Premiummarken wie „Marlboro“ aber weiter als renditestarker Marktführer. Wobei die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA für die Produkte der E-Zigarettentochter Juul aufgrund von Gesundheitsrisiken für den US-Heimatmarkt ein generelles Verkaufsverbot aussprach. Die Aktie des Tabakproduzenten- und -Vermarkters reagierte darauf innerhalb weniger Tage mit einem starken Kurseinbruch von fast 20 %. Was die Papiere von Altria aber dennoch interessant macht, sind die weiterhin zu erwartenden Cashflows aus dem gesunden, aber jedes Jahr leicht schrumpfendem Kerngeschäft. Und dies trotz der jüngsten Juul-Verluste. Denn das Management hat das Start-up-Investment, das 2018 für 12,8 Mrd. USD gemacht wurde, inzwischen fast komplett abgeschrieben. Zuletzt stand sie nur noch mit einem Wert von 1,6 Mrd. USD in der Bilanz. Folglich dürfte Altria seine Dividendenausschüttungen für 2022 auch ein wenig nach unten anpassen. Aktuell kommt die Aktie auf eine fürstliche Rendite von 8 %.

In den letzten Jahren generierte das Zigarettengeschäft der Philip Morris-Muttergesellschaft aber jährlich immer einen Cashflow zwischen 8,3 und 8,4 Mrd. USD. Dagegen wurden als Gewinnbeteiligung an die Aktionäre von Altria zuletzt nur 6,5 Mrd. USD ausgeschüttet, was vor allem dank des weiterhin robusten Barmittelzuflusses möglich war. Zudem verfügt das Kerngeschäft der Amerikaner, zu dem neben aromatisierten E-Zigaretten auch Zigarrenartikel gehören, auch über eine Preisfestsetzungsmacht, die gerade in Zeiten hoher Inflation durchaus Goldwert ist. Zwar war bei Altria der weltweite Produktabsatz Volumen-bezogen in den letzten Jahren rückläufig, dennoch lag der Umsatz in den letzten 5 Jahren stabil im Bereich von über 25 Mrd. USD. Mit einem KGV von nur 8 und einer diesjährigen Dividendenrendite von zumindest 5 % können Investoren die Aktie vor allem als Inflationsabsicherung bedenkenlos kaufen.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.