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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Diese 2 US-Firmen verwöhnen Aktionäre mit adjustierten Dividendenrenditen von bis zu 9 %

Die allmählich in die Gänge gekommene Berichtssaison konnte die US-Börsen am Dienstag nicht weiter beflügeln. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index lag am Ende unverändert bei 20.159 Punkten. Getriebeproduzent Allison profitiert von operativer Erholung und E-Motoren-Boom, die Aktie notiert nur mit einem KGV von 7. Krankenhaus-Zulieferer Cardinal Health gilt als wichtiger Player im US-Gesundheitssektor und kommt auf eine adjustierte Dividendenrendite von 6 %.

 

Kräftige Kursgewinne von fast 3,0 % auf 43,70 USD zeigte am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von Allison Transmission. Die Papiere des US-Motoren- und Getriebespezialisten stehen damit auch fast vor einem neuen Jahreshoch. Ausschlaggebend für den gestrigen Anstieg war neben der guten Stimmung im gesamten Automobilsektor vor allem die derzeit so niedrige Bewertung des Unternehmens. Mit zuletzt erzielten Erlösen von 2,69 Mrd. USD und der Spezialisierung auf Busse sowie mittelschwere und schwere LKWs bzw. Traktoren ist der amerikanische Autozulieferer eine Branchengröße. Zudem produziert Allison auch Getriebe für Geländewagen der US-Armee sowie Elektro-Hybrid-Systeme für Schwerlastfahrzeuge. Hierfür wurde erst Mitte Januar eine Partnerschaft mit dem amerikanischen und auf Elektromotoren spezialisierten LKW-Hersteller Nikola vermeldet, die sich auf das Testen von Elektro- und Wasserstoff-betriebener Batteriesysteme bezieht. Was die Aktie aber derzeit so interessant macht, ist vor allem die aktuelle operative Erholung und die extreme Unterbewertung. Allein im letzten Quartal waren bei Allison die Umsätze nach langer Zeit mal wieder kräftig um 25 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Und dies, obwohl das Wachstum während der vergangenen 5 Jahre im Schnitt nur bei 5 % lag. Der Ausblick für 2022, der unter anderem einen Erlösanstieg auf bis zu 2,74 Mrd. USD vorsieht, wurde zudem jüngst vom Allison-Vorstand bekräftigt. 

Der weltweit aktive Getriebeproduzent erzielt aber auch eine starke Nettomarge von 19 % und hat in seiner Unternehmensgruppe zahlreiche ehemalige US-Partnerfirmen wie Aluminiumzulieferer und Werkzeughersteller über die letzten Jahre integriert. Allerdings ist bei Allison das “Debt-to-Equity”-Verhältnis mit aktuell 3,3 deutlich über der kritischen Marke von 1. Damit könnten weiter anziehende Finanzierungskosten auf die künftigen Margen des Zulieferers drücken. Dank einträglicher Geschäfte schüttete das Management aber dennoch 16 % des Jahresgewinns von zuletzt 508 Mio. USD an seine Anteilseigner aus. Somit ergibt sich für die Aktie eine Rendite von 1,9 %. Bei Allison beliefen sich die Aktienrückkäufe aber allein in Q3 auf 109 Mio. USD. Die adjustierte Dividendenrendite liegt damit auf 5-Jahressicht bei durchschnittlich 9,2 %. Zudem notiert das Papier nur mit einem niedrigen 2023er-KGV von 7 und einem KUV von 1,5, während der KGV-Durchschnitt der US-Autozulieferindustrie bei gut 11,5 liegt.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.

Leichte Abgaben auf 74,85 USD zeigte gestern im TraderFox-Index dagegen die Aktie von Cardinal Health. Die Papiere des Gesundheitsdienstleisters haben aber im Jahr 2022 um fast 50 % zulegen können. Die Gründe hierfür liegen aber auf dem Tisch. Denn das Unternehmen vertreibt zahlreiche medizinische Produkte und bietet zudem Services an über 100.000 Standorten, und deckt damit sogar rund 90 % aller Krankenhäuser in den USA ab. Dazu kommen landesweit noch mal rund 60.000 Apotheken und gut 10.000 praktizierende Ärzte, die beliefert werden. In Amerika agiert Cardinal Health dabei quasi als Vermittler zwischen den Medikamentenherstellern und Patienten, die auf Arzneimittel angewiesen sind. Und das gruppenweite Geschäft ist mit einem generierten Umsatz von zuletzt 180 Mrd. USD in dieser Höhe nicht nur einmalig, sondern auch ziemlich rezessionssicher. Zwar wurde die medizinische Sparte des Unternehmens im letzten Jahr von hoher Inflation und den unterbrochenen Lieferketten beeinträchtigt, die Kosten konnte Cardinal Health aber schrittweise weitergeben. Und vor allem durch den starken Pharmavertrieb wurden im Jahr 2022 erneut hohe Cashflows erzielt, die an die Aktionäre durch Aktienrückkäufe und Quartalsdividenden zurückflossen. Bei den Arzneimittel- und Labor-Equipment-Geschäften hat Cardinal Health auch langlaufende Verträge abgeschlossen, was einen sicheren Einkommensfluss bedeutet. Damit ist das Unternehmen, was das aufgebaute Vertriebsnetzwerk betrifft, im US-Gesundheitssektor sogar mit zum wichtigsten Player innerhalb der Branche geworden. Aber die Amerikaner sind auch noch in 30 anderen Ländern präsent.

Und schon 2021 lag der Nettogewinn des Labor- und Krankenhauszulieferers bei ordentlichen 555 Mio. USD. Zwar ist bei Cardinal Health das internationale Pharmavertriebsgeschäft lukrativ und bringt kalkulierbare Mittelzuflüsse, die Gewinnmarge liegt hier aber dennoch nur bei mickrigen 1 %. Aber ungeachtet der niedrigen Spanne gilt das Unternehmen schon seit Jahrzehnten als zuverlässiger Dividendenzahler. In den letzten 35 Jahren hat sich die ausgeschüttete Gewinnbeteiligung auch beständig auf zuletzt 1,98 USD erhöht, was einer gegenwärtigen Kapitalrendite von 2,6 % entspricht. Investoren setzten bei Cardinal Health aber auf eine stärkere Fokussierung auf Profitabilitätsprozesse und weitere Aktienrückkäufe. Und dies, obwohl Aktionären bereits eine hohe adjustierte Dividendenrendite von im Schnitt 5,8 % innerhalb der letzten 5 Jahre geboten wurde.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.