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01.07.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Spezialversicherer Assurant will 2022 Gewinnzuwächse von 36 % einfahren und NortonLifeLock plant mit Avant-Zukauf künftig operativ durchzustarten

Die Wall Street musste am Donnerstag angesichts von Konjunktur- und Inflationsängsten zeitweise erneut kräftige Abgaben hinnehmen. In diesem Markumfeld gab auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index um 0,5 % auf 18.588 Punkte nach. Assurant versichert vernetzte elektronische Geräte und nahm in diesem Boommarkt zuletzt 8,3 Mrd. USD an Prämien ein. Cybersicherheits-Spezialist NortonLifeLock wird derzeit von den Behörden bei der britischen Avast-Übernahme ausgebremst, die Aktie erfüllt aber viele Value-Kriterien. 

Einer der maßgeblichen Tagesfavoriten im TraderFox-Index war am Donnerstag die Aktie von Assurant, die um 1,2 % auf 172,80 USD zulegen konnte. Die aktuelle Kursstärke des amerikanischen Versicherers, der sich auf einen Nischenmarkt fokussiert und dabei vor allem vernetzte elektronische Geräte wie Handys, Tablets, Computer aber oder auch Wachmaschinen, Werkzeuge und Autos in erweiterter Form versichert, verwundert nicht. Denn dieser Bereich boomt, was die Zahlen letztlich auch zeigen. Seit 2017 konnte Assurant seine Prämieneinnahmen auf zuletzt 8,3 Mrd. USD steigern, immerhin ein beachtlicher jährlicher Anstieg von im Schnitt 18 %. Von daher überrascht die zuletzt sehr robuste Entwicklung der Aktie, die seit Jahresbeginn rund 10 % im Plus liegt, kaum. Für das Geschäftsmodell des Unternehmens spricht zudem die weiter steigenden Preise von modernden Mobiltelefonen, insbesondere iPhones, sowie die immer wichtiger werdende Vernetzung und die vorschreitende Digitalisierung unserer Welt. Mittlerweile deckt Assurant mit seinen Policen in Amerika rund 63 Mio. elektronische Geräte, der globale Markt für viele vernetzte Produkte liegt aber bei immerhin 300 Mio. Stück. Dazu kommen noch die Autopolicen, die der Versicherer für E-Autos- und -LKWs sowie E-Fahrräder und -Roller anbietet. Und angesichts von steigenden Fahrzeug- und Einzelteilpreisen fahren die Kunden laut Assurant-Management ihre Neu- oder Gebrauchtwagen inzwischen auch länger und brauchen dafür auch eine längerer Absicherung. Zuletzt waren über den Nischenversicherer in den USA jedenfalls rund 54 Mio. Fahrzeuge abgedeckt.

Aber Assurant blickt hier auf einen globalen Markt von 400 Mio. vernetzten E-Autos, die den speziellen Versicherungsservice des Unternehmens brauchen könnten. Und dieses Potenzial zeigt sich auch noch nicht in dem aktuellen Kursniveau der Aktie. Denn das KGV für die kommenden 12 Monate bei 11 liegt, und das KUV nur bei 0,9. Zudem rechnen Analysten für 2022 mit einem Gewinnzuwachs von 36 % und für 2023 mit 14 %. Bei einer Umsatzgröße von 10,24 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 610 Mio. USD ergibt sich sogar eine beachtliche Gewinnmarge von 13 %. Assurant bietet obendrauf noch eine kleine Dividendenrendite von 1,6 %. Investoren setzten bei dem Spezialversicherer aber nicht nur auf operativ weiterhin robuste Geschäfte, sondern auch auf deutlich höhere Kapitalanlageerträge aufgrund steigender US-Zinsen.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.                                                                                                                                

Die Aktie von NortonLifeLock präsentierte sich am Donnerstag im TraderFox-Index dagegen in Abgabelaune und gab um 1,3 % auf 21,95 USD nach. In diesem Jahr war die Entwicklung der Papiere auch bislang eher enttäuschend. Dabei hat der führende amerikanische Software-Spezialist, der für seine Produkte rund um AntiVirus- und Cybersicherheit bekannt ist, für Investoren einiges zu bieten. Nicht nur, dass das Unternehmen eines der wenigen innerhalb der Cybersicherheitsbranche ist, die überhaupt eine Dividende zahlen. Auch die Bewertung erfüllt inzwischen zahlreiche Value-Kriterien. Zwar waren die Erlöse bei NortonLifeLock seit 2017 trotz einiger Zukäufe um im Schnitt 7 % auf zuletzt 2,80 Mrd. USD rückläufig. Die Gründe hierfür waren aber neben der starken globalen Konkurrenz im Software-Bereich für Privatanwender auch interne Umstrukturierungen. Und da das Technologieunternehmen weiterhin eine überragende Profitabilität mit einer Nettomarge von 30 % zeigt, sollten Value- und Dividenden-fokussierte Anleger hier genauer hinschauen. Das KGV der Aktie liegt nur bei 11, was für einen ehemaligen Wachstumswert natürlich viel zu niedrig erscheint. Dazu kommt bei NortonLifeLock noch 2,3 % an Dividendenrendite.  

Einen wichtigen Bremsklotz muss das Management allerdings für eine höhere Bewertung noch aus dem Weg räumen. Denn der Virus-Spezialist, der mit seiner Tochter Norton Labs private Anwender bei der Absicherung ihres digitalen Lebens unterstützt, wird bei seiner jüngst in Großbritannien gemachten Avast-Übernahme von den dortigen Behörden ausgebremst. Das britische Wettbewerbsamt “CMA“ hatte zuletzt Bedenken geäußert, ob es bei dem von NortonLifeLock geplanten Zukauf des Cybersoftware-Anbieters zu Wettbewerbsvorteilen kommen könnte. Der Vorstand geht allerdings davon aus, dass die Akquisition des Konkurrenten Avast wie erwartet bis Ende 2022 abgeschlossen werden kann. Die Amerikaner waren im letzten Quartal schon mal um 6 % auf 717 Mio. USD gewachsen, mit der künftigen Tochter Avast dürfte sich das Wachstumstempo von NortonLifeLock sogar noch beschleunigen. Und dies würde wiederum auch der unterbewerteten Aktie gut tun.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.