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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Starke Q2-Pharmageschäfte und KI-Investitionen treiben Cardinal Health auf Rekordhoch und Radian Group glänzt mit über 40,0 % Nettomarge

Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen haben die US-Börsen am Donnerstag wieder teils deutlich ins Plus gehievt. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index legte am Ende um 0,3 % auf 24.061 Punkte zu. Krankenhaus-Dienstleister Cardinal Health profitiert in Q2 von starker Nachfrage nach verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und kauft KI-Unternehmen Specialty Networks. Hypothekenversicherer Radian erfüllt mit 8er-KGV, Eigenkapitalrendite von 17,0 % und hoher Reinmarge alle Value-Kriterien.

 

Kräftige Zugewinne von 2,7 % auf fast einen neuen Höchststand bei 113,70 USD verbuchte im TraderFox-Index am Donnerstag die Aktie von Cardinal Health. Der Krankenhaus- und Pharmadienstleister fährt derzeit starke Erträge mit gewichtsreduzierenden Medikamenten ein und baut zudem im Servicebereich immer mehr auf Künstliche Intelligenz (KI). Cardinal Health hatte jedenfalls Anfang Februar starke Q2-Ergebnisse (31.Dez.) vorgelegt, die mit einem Umsatzwachstum von 12,0 % und Gewinnzuwächsen von 20,0 % überzeugen konnten. Der Arzneimittel- und Medizinproduktlieferant hob außerdem seinen Ausblick für seine Geschäftsbereiche “Pharma“ und “Specialty Solutions“ an. Was die Papiere von Cardinal Health aber derzeit weiterhin beflügelt, sind die überragenden Umsätze, die mit Medikamenten rund um Gewichtsreduktion erzielt werden, und die als Glykogen-ähnliches “Peptid-1“ oder “GLP-1“ bekannt sind. Zuletzt half dem Unternehmen aber vor allem die starke Nachfrage nach verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Die beeindruckende operative Entwicklung, die Cardinal Health dabei zugutekam, wurde vor allem vom initiierten Generika-Programm getrieben als auch durch Markenpartnerschaften. Das Management übernahm im Februar zudem auch das KI-Softwareunternehmen Specialty Networks für 1,2 Mrd. USD in bar. Den Zukauf und die Möglichkeiten rund um KI will Cardinal Health als Gesundheitsdienstleister dazu nutzen, um seine medizinischen Geschäfte sowie den Kundenservice zu verbessern. Durch die KI-Investitionen können wir unsere Ressourcen und Kompetenzen verbessern und so letztlich unserer Gesundheitsdienste und das gesamte Portfolio vorantreiben, kommentierte der Vorstand die jüngste Akquisition.

Dabei beliefert Cardinal Health mit seinem Pharmavertrieb und medizinischem Sortiment in den USA schon jetzt fast 90,0 % aller Krankenhäuser. Dazu kommen noch 60.000 Apotheken und über 10.000 Spezialpraxen und Kliniken. Und derzeit ist dabei vor allem der Trend hin zu Medikamenten rund um Gewichtsreduktion das heißeste Branchenthema. Insbesondere die vom Pharmaunternehmen Novo Nordisk unter dem Namen Ozempic und Wegovy verkauften und von Cardinal Health vertriebenen GLP-1-Therapien erleben in Amerika gegenwärtig einen ungebrochenen Absatzboom. Die US-Bank J.P. Morgan hatte jüngst sogar prognostiziert, dass der weltweite GLP-1-Markt bis 2030 eine Größe von 100,0 Mrd. USD erreichen könnte. Für den Pharmavertriebsspezialisten spielt es allerdings keine Rolle, welches medizinische Mittel in dem Bereich am Ende verschreiben wird. Denn bei den Arzneimittel-Geschäften hat Cardinal Health ohnehin meist langlaufende Verträge abgeschlossen, was für sichere Cashflows sorgt. Aktuell  bietet die Aktie aber nur noch eine Dividendenrendite von 1,7 %. Dafür ergibt sich für die letzten 5 Jahre aufgrund zahlreicher Aktienrückkäufe eine hohe adjustierte Rendite von im Schnitt 5,8 %.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.

Einer der maßgeblichen Top-Performer war zuletzt im TraderFox-Index vor allem die Aktie der Radian Group, die gestern allerdings um 0,7 % auf  29,65 USD nachgab. Dabei gilt das Unternehmen als Absicherungsspezialist, der Hauskäufer, Immobilien-bezogene Kreditgeber, Darlehensverwalter und Investoren mit einer Reihe von Versicherungen und Risikomanagementprodukten und -dienstleistungen unterstützt. Zuletzt erreichten Radian`s Erlöse aus den Hypothekenversicherungsgeschäften eine Größe von 1,63 Mrd. USD, nachdem die Gruppe in den letzten Jahren moderat gewachsen war. Aber das derzeitige Portfolio und die gefragten Spezialdienstleitungen bilden eine solide Grundlage für künftige Erträge. So bietet die Tochter Radian Guaranty unter anderem Hypothekenversicherungen an, die Kreditgeber vor ausfallbedingten Verlusten schützen und Käufern den Erwerb von Häusern mit einer Anzahlung von weniger als 20,0 % ermöglichen. Radian geht davon aus, dass der Markt für private Hypothekenversicherungen trotz jüngster US-Zinssteigerungen in 2023 rund 325,0 Mrd. USD betragen haben dürfte. Die erwartete langfristige Gewinnwachstumsrate wird vom Management zudem auf 5,0 % geschätzt, was etwas unter den Zuwächsen der letzten 5 Jahre liegt. Die Eigenkapitalrendite von Radian lag in den letzten 12 Monaten aber bei beachtlichen 17,3 % und war damit deutlich besser als der Branchendurchschnitt von 10,5 %.

Die daraus hervorgehende starke Position hilft dem Unternehmen letztlich, Kapital durch Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen einzusetzen und so den “Shareholder Value“ insgesamt zu steigern. Der Versicherungsspezialist dürfte für 2023 immerhin Dividenden in Höhe von 300,0 bis 400,0 Mio. USD auszahlen, was einer Ausschüttungsquote von über 50,0 % entsprechen würde. Dazu genehmigte bei Radian der Vorstand im Januar letzten Jahres ein neues zweijähriges Aktienrückkaufprogramm von bis zu 300,0 Mio. USD. Mit einer Dividendenrendite von 3,1 % liegt der Finanzierungsdienstleister auch über dem Branchendurchschnitt von 2,8 %. Die Anteilsscheine notieren jedenfalls nur mit einem niedrigen KGV von 8, was für ein Unternehmen mit einer Gewinnmarge von über 40,0 % eigentlich viel zu niedrig ist.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.