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08.05.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Fortinet geht angesichts von 32 % Quartalswachstum fast 6 % durch die Decke und Bau- und Finanzierungsdienstleister NVR wächst weiterhin um über 20 %

Ein überraschend starker US-Arbeitsmarkt und die Quartalsbilanz von Apple haben der Wall Street am Freitag zu einer deutlichen Erholung verholfen. Auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index zog dabei um 1,2 % auf 27.047 Punkte an. IT-Security-Anbieter Fortinet verbucht in Q1 gut 32 % höhere Erlöse und weitet Aktienrückkaufprogramm um 1,0 Mrd. USD aus. NVR wuchs im US-Bau- und Hypothekengeschäft während der letzten 5 Jahre um im Schnitt 11 % und verspürt noch keine Abschwächung aufgrund gestiegener US-Zinsen.

 

Eine Kursexplosion von zeitweise über 6 % war am Freitag im TraderFox-Index bei der Aktie von Fortinet zu sehen, die Ende bei 64,60 USD schloss. Angetrieben wurde sie dabei in erster Linie von überragenden Wachstumszahlen. Denn bereits am Donnerstagabend hatte der Cybersecurity- und Softwarespezialist für das abgelaufene 1. Quartal einen Umsatzsprung von 32 % auf 1,26 Mrd. USD vermeldet, und damit alle Erwartungen übertroffen. Außerdem konnte Fortinet zum Jahresstart einen Gewinnanstieg um 79 % auf 0,34 USD je Aktie hinlegen, was Investoren besonders gern vernommen haben dürften. Im Vorfeld hatten Analysten hier im Zuge der laufenden konjunkturellen Abschwächung eigentlich nur mit Erlös- und Gewinnzahlen von gut 1,2 Mrd. und 0,24 USD gerechnet. Zudem waren die Experten bei dem IT-Unternehmen auch mit den “Billings“ von plus 30 % auf 1,5 Mrd. USD zufrieden, die ein anderes Maß bezüglich des jüngsten Umsatzwachstums sind. Insgesamt scheint Fortinet damit immer unabhängiger von wirtschaftlichen Entwicklungen zu werden. Schon in 2022 verbuchten die Service- und Produktsparten des Unternehmens regelrechte Wachstumssprünge von 26 % und 42 %. Den größten Vorsprung hat der Software- und Hardwareanbieter dabei offenbar insbesondere in seiner Firewall-Sparte, die gegenüber Cybersecurity-Wettbewerbern, wie Palo Alto Networks und Check Point Software, zuletzt kräftig zulegen konnte. Fortinet verkauft dabei unter anderem die eigenen Cloud-basierten SASE Services, die zuverlässiger als virtuelle öffentliche Netzwerke (VPNs) gelten, weltweit vor allem an Telekom-Provider.

Und das Wachstum des Security-Unternehmens soll laut Management auch im 2. Quartal mit 1,3 Mrd. USD über den Schätzungen von 1,26 Mrd. liegen. Ein wichtiger Treiber des IT-Geschäfts dürften dabei erneut die zahlreichen Produkte von Fortinet rund um Internet-Sicherheit inklusive Anti-Virus-Lösungen und Firewall-Anwendungen sein, die meist als Abo-Modelle angeboten werden, und zu wiederkehrenden Umsätzen führen. Was den Aktienkurs aber am Freitag zusätzlich beflügelte, war die vom Vorstand angekündigte Ausweitung des laufenden Aktienrückrufprogramms um 1,0 Mrd. USD. Allerdings summierten sich bei Fortinet Anfang Mai die bereits für Rückkäufe vorgesehenen Gelder noch immer auf 1,5 Mrd. USD, die nun aber bis Jahresende 2023 aufgestockt werden. An den Security-Diensten und Softwarelösungen des IT-Unternehmens dürfte jedenfalls auch in Zukunft niemand so leicht vorbeikommen. Denn das Schadenspotenzial durch kriminelle Software-Attacken wird auch in den kommenden Jahren enorm hoch bleiben. Und Fortinet als Cybersecurity-Dienstleister mit seiner beachtlichen Marktstellung überzeugt, zudem auch mit einer Reinmarge von 17 %, was auch teilweise deutlich über den Margen wichtiger Konkurrenten liegt.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Nur moderate Kurszuwächse verbuchte am Freitag dagegen im TraderFox-Index die Aktie von NVR. Zum Handelsschluss lag sie aber bei 5.852,45 USD, und damit nur knapp unter dem Jahreshöchststand. Dabei verwundert die zuletzt so starke Performance. Denn bei dem viertgrößten Bauunternehmen Amerikas hätte man eigentlich erwartet, dass sich das Geschäft rund um Bau- und Verkauf von Familien- sowie Stadthäusern durch gestiegene US-Zinsen abschwächen sollte. Aber der schon seit Jahren anhaltende Boom am US-Häuser- und Wohnimmobilienmarkt bringt NVR nach wie vor solide Einnahmen. Allein in den letzten 5 Jahren sind die Erlöse um im Schnitt 11 % auf zuletzt 10,41 Mrd. USD gewachsen. Die Gesellschaft fungiert aber dabei nur als Holding, unter dessen Dach die drei Bau- und Verwaltungsfirmen Ryan Homes, NVHomes und Heartland Homes agieren. Und die Töchter sind in den USA in insgesamt 35 Metropolen verteilt auf 15 Bundesstaaten aktiv und bieten neben der Planung und Bauausführung auch Bauversicherungen und entsprechende Hypotheken-verbundene Dienstleistungen an. Zwar waren bei NVR im 1. Quartal Umsatz und Gewinn rückläufig, die Aktie aber kennt derzeit keine Schwäche und notiert mit überschaubarem KGV von 13 noch immer fast auf ein Allzeithoch. Was sie letztlich auch zur “zweitteuersten“ am US-Markt nach Berkshire Hathaway macht.

Dabei dürfte die aktuelle Stärke möglicherweise auch mit der “Abarbeitung“ von zahlreichen Bau- und Projektaufträgen zusammenhängen, die sich durch Corona- und Lieferkettenproblemen sowie gestiegene Baumaterialkosten über die letzten Quartale aufgestaut hatten. Dies war bei NVR vor allem im Schlussquartal 2022 zu sehen, als die Einnahmen und Erträge um dynamische 22 % bzw. 36 % gegenüber dem Vorjahr anzogen. Und mit dem eher „langweiligen“, aber margenstarken Baugeschäft, das zuletzt eine Nettomarge von 16 % abwarf, werden von dem Bau- und Finanzierungsdienstleister auch seit geraumer Zeit solide Cashflows erzielt. Dies wiederum führt bei NVR ungeachtet der zuletzt anhaltenden Preisinflation zu einer geringen Debt-to-EBITDA Ratio von nur 0,4. Die Anteilsscheine sind damit auch in zyklisch schwächeren Phasen bewertungstechnisch kaufenswert, vor allem sollte sich der US-Immobilienmarkt in den kommenden Monaten widerstandsfähiger gegenüber den gestiegenen Zinsen zeigen als erwartet.

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.