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QIX Dividenden Europa: Ahold Delhaize glänzt in Q4 mit wieder besserem Europageschäft und 5,0 % höherer Dividende und Tele2 baut KI-Partnerschaften mit Amazon aus

Mit dem Schwung der gestrigen US-Tech-Aktienrallye klettert auch der QIX Dividenden Europa Index am Donnerstag um 0,6 % auf 13.080 Punkte. Supermarktkette Ahold Delhaize verspürt im Schlussquartal trotz Schwäche im US-Geschäft Aufwind in Europa und bietet mit jüngster Dividendenanhebung gut 4,0 % Rendite. Mobilfunkbetreiber Tele2 setzt bei seinen KI-basierten IoT-Kundenservice-Lösungen künftig auf die innovative KI-Plattform Amazon Bedrock.

Am Mittwoch lag mit einem kräftigen Plus von zeitweise 6,0 % im Dividenden-Index die Aktie von Ahold Delhaize an der Spitze des Index. Und auch am Donnerstag legt sie um 1,2 % auf aktuell 27,00 Euro zu. Angetrieben werden die Anteilscheine der niederländischen Supermarktkette dabei von robusten Q4-Zahlen, die vor allem auf ein wieder besseres Europageschäft hindeuten. Im Schlussquartal lief es zudem in Amerika operativ auch besser als gedacht, was Investoren zu Aktienkäufen animierte. Zwar musste Ahold Delhaize im Jahr 2023 am Ende einen Gewinneinbruch verkraften, die wachsende Zuversicht des Vorstands und die Fortschritte beim Kostensenkungsprogramm sorgten aber für letztlich Begeisterung. Die Niederländer bedienten ihre Einkaufskunden dabei direkt über regionale Lebensmittelmärkte oder indirekt über den eigenen Online-Foodshop. In Europa unterhält Ahold Delhaize diesbezüglich neben Holland auch in Belgien, Tschechien und der Slowakei zahlreiche Filialen. In den USA, dem größten Markt des Einzelhändlers, hatte man aber in der jüngeren Vergangenheit über weite Strecken zu kämpfen. Dort machte dem Unternehmen neben der hohen Inflation die allgemeine Zurückhaltung der US-Verbraucher zeitweise schwer zu schaffen. Im wichtigen Weihnachtsquartal sanken die Erlöse von Ahold Delhaize auf dem US-Markt währungsbereinigt sogar leicht, doch operativ lief es aber besser als erwartet. Dazu trugen zum einen die dortigen Kostensenkungen bei, aber auch der Verkauf der verlustreichen US-Tochter Freshdirect hatte sich leicht margensteigernd ausgewirkt.

Unter dem Strich brach der Gewinn bei Ahold Delhaize in 2023 jedoch um mehr als ein Viertel auf knapp 1,9 Mrd. Euro ein, während der Umsatz um 2,0 % auf 88,6 Mrd. Euro stieg. Dennoch sollen die Aktionäre mit 1,10 Euro je Aktie rund 5,0 % mehr Dividende erhalten. Auch weil es für den Supermarktbetreiber in Europa bei diversen Eigenmarken zuletzt besser lief, und der Absatz im Schlussquartal erstmals seit mehr als 2 Jahren anzog. Beim Kostenabbau kam Ahold Delhaize zuletzt ebenfalls voran. Schon im vergangenen Frühjahr hatte der Vorstand angekündigt, wegen des inflationären Umfelds die Sparbemühungen zu forcieren. 2023 beliefen sich die Einsparungen innerhalb der Einzelhandelsgruppe letztlich auf knapp 1,3 Mrd. Euro, und damit fast 30,0 % mehr als im Jahr zuvor. Und für 2024 peilt der Manager für Ahold Delhaize weiterhin eine bereinigte Marge von mindestens 4,0 % an, nach einem leichten Rückgang in den letzten 12 Monaten auf 4,1 %. Die Aussichten sind damit stabiler als bei einigen europäischen Wettbewerbern. Zudem bietet die Aktie auch weiterhin eine hohe Dividendenrendite von 4,0 %.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im heutigen Marktumfeld zieht im Dividenden-Index auch die Aktie von Tele2 um 0,6 % auf 7,43 Euro an. Dabei gilt der schwedische Mobilfunk- und Breitbandanbieter nach dem Abschluss des letzten Bilanzjahres trotz unveränderter Dividende mit über 7,0 % noch immer als kleiner Ausschüttungsstar. Zudem baut Tele2 als Daten-Infrastrukturbetreiber auch weiterhin auf innovative Technologiepartnerschaften. Zuletzt hat das Unternehmen jedenfalls angekündigt, den Cloud-Service AWS des US-Onlineriesens Amazon bei der geplanten Einführung der Internet of Things (IoT)-Kundensupportlösung nutzen zu wollen. Dieser basiert laut Tele2 auf “Amazon Bedrock“, einem umfassenden Service, der den schnellen Aufbau und die Skalierung von generativen Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) ermöglicht. Künftig wird diese innovative Lösung bei Tele2 allen IoT-Support-Mitarbeitern zur Verfügung stehen und zugleich die Standards im Kundenservice neu definieren. Amazon Bedrock nutzt dabei mehrere große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs), die über interne Chatbots auf spezifisches Telekom-Fachwissen abgefragt werden können. Die Support-Mitarbeiter von Tele2 erhalten damit zusammengefasste Einblicke in verschiedene große Datensätze, die für die IoT-Dienste spezifisch sind. Sie können zudem die zugrundeliegenden Modelle zügig anpassen, um schnellere und gezieltere Lösungen zu finden, die zu einem besseren Ergebnis für den Kunden führen.

Dank der schnellen Fortschritte im Bereich der KI-Technologien hatte Tele2 die Lösung mit Hilfe der AWS-Dienste im letzten Jahr entwickelt und seinen Kunden bereits Ende 2023 vorgestellt. Durch die Nutzung von AWS zur Beschleunigung unserer generativen KI-Innovation im Kundenservice sind wir zuversichtlich, dass wir den Druck auf unsere Kundendienstmitarbeiter verringern und zugleich unsere europäische Expansion unterstützen können, erklärte jüngst die Chefin der Tele2-Sparte IoT. Da Tele2 als Mobilfunkbetreiber sein IoT-Geschäft in Europa derzeit weiter ausbaut, ist es von großer Bedeutung, die Kundenzufriedenheit hoch zu halten, ohne das operative Team stark zu vergrößern. Dass die Schweden diese KI-Lösung so schnell einführen konnten, ist letztlich der Amazon Bedrock-Plattform zu verdanken. Diese macht generative KI-Funktionen für Tele2 durch einfache “API“-Aufrufe zugänglich. Für den Telekommunikationsbetreiber bietet sie am Ende sofortigen Zugang zu einer breiten Palette von großen Sprachmodellen, die wiederum schnelle Innovationen im Kundendienst sowie Verfeinerungen und Anpassungen ermöglichen.

 



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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