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03.07.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US drohen bei angestrebter Sprint-Fusion weitere Probleme, Sanofi verkauft Generikasparte für 1,9 Mrd. Euro an Finanzinvestor Advent

Trotz schwächerer chinesischer Konjunkturdaten und weltweit schwelenden Handelskonflikten erholt sich heute der QIX Dividenden Europa Index kräftig. Auch dank der Einigung in der deutschen Asyldebatte klettert der Index dabei um 1,5% auf nunmehr 9.950 Punkte. Deutsche Telekom stößt bei der geplanten Fusion des US-Mobilfunkgeschäfts angesichts der starken Marktstellung bei Prepaid-Verträgen bei den US-Behörden auf Widerstand. Sanofi gibt den Verkauf seiner Generikasparte Zentiva bekannt und überweist dem Biotechunternehmen Evotec eine Meilensteinzahlung von 3 Mio. Euro.

Einer der heutigen Tagesfavoriten im Dividenden-Index ist die Aktie der Deutschen Telekom, die dabei aktuell um 1,8% auf 13,55 Euro ansteigt. Das Unternehmen könnte einem Medienbericht zufolge bei der ohnehin bereits kritisch von Aufsehern beäugten Fusion des US-Mobilfunkgeschäfts mit Sprint auf eine weitere Hürde stoßen. Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft prüfe die Folgen der geplanten Übernahme von Sprint durch die Telekom-Tochter T-Mobile US für den Markt mit sogenannten Prepaid-Verträgen, berichtete das Wall Street Journal am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Behörde habe in den vergangenen Wochen zahlreiche Anbieter von jenen Prepaid-Angeboten kontaktiert, bei denen keine festen monatlichen Zahlungen anfallen, sondern im Voraus bezahlt wird. Dabei sei es vor allem um die Fragen der Preisfestsetzung und der Kundenstruktur gegangen. In die Untersuchung seien auch Generalstaatsanwaltschaften von zahlreichen weiteren US-Bundesstaaten eingebunden.

Laut Analysten verfügen die Telekom-Tochter und Sprint auf den US-Mobilfunkmarkt mit zusammen rund 30 Mio. Prepaid-Kunden über eine dominierende Position in diesem Segment. In den Unterlagen zu der Ende April angekündigten Milliarden-Transaktion gaben sich Sprint und T-Mobile US zu möglichen Zugeständnissen in diesem Bereich aber wortkarg. Zuletzt hatten auch mehrere Analysten spekuliert, dass die beiden Konzerne womöglich einige oder sogar alle Prepaid-Geschäfte verkaufen müssten, um von den US-Behörden die Freigabe für die Transaktion zu bekommen. Inzwischen halten viele Experten eine mögliche Einigung für sehr fraglich und sehen eine Wahrscheinlichkeit für den erfolgreichen Verlauf der Fusion bei weniger als 50%. Viel hängt also davon ab, wie die zuständigen Behörden bei der Beurteilung die Grenzen des betrachteten Marktes ziehen.
Erst Mitte Mai hatte die Telekom angesichts prächtiger US-Geschäfte alle Aktionäre für das Jahr 2017 mit einer 8%tigen Dividendenanhebung verwöhnt. Der Telekommunikationsdienstleister selbst gehört aber in Europa schon seit etlichen Jahren mit zu den nachhaltigsten Dividendenzahlern überhaupt. Schließlich erhöhte das Management die Gewinnausschüttung seit 2013 von 0,50 Euro auf kürzlich 0,65 Euro. Die Anteilseigner konnten dabei eine durchschnittlich Rendite von 3,8% einfahren. Mit der zuletzt ausschütteten Dividende ergibt sich gegenwärtig für die Aktie eine grundsätzlich solide Kapitalrendite von 4,9%.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ebenfalls deutliche Zuwächse auf 70,15 Euro kann heute im Dividenden-Index die Sanofi-Aktie verbuchen. Der französische Pharmakonzern hat sein europäisches Generikageschäft für 1,9 Mrd. Euro an den Finanzinvestor Advent International verkauft. Der Aktienkaufvertrag für die Sparte Zentiva sei unterzeichnet worden und die Transaktion werde voraussichtlich im 4.Quartal abgeschlossen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Sie steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Sanofi bewertet das Generikageschäft in Europa im Rahmen der laufenden Umstrukturierung nur als Randgeschäft. Bereits im April hatte der Konzern bekanntgegeben, exklusive Verhandlungen mit Advent über Zentiva zu führen. Die Sparte mit Sitz in Prag erreicht Unternehmensangaben zufolge mit seinem umfangreichen Sortiment mehr als 40 Mio. Patienten in insgesamt 25 EU-Ländern.

Zudem überweist Sanofi dem deutschen Biotechnologieunternehmen Evotec eine Zahlung in Höhe von 3 Mio. Euro. In der Zusammenarbeit zur Entwicklung von Diabetes-Therapien mit dem französischen Partner habe Evotec einen weiteren Meilenstein erreicht, teilten beide Unternehmen zuletzt mit. Sogenannte Meilensteinzahlungen fließen nach Vereinbarung bei bestimmten Projekterfolgen. Sanofi und Evotec arbeiten bei der Entwicklung von Diabetes-Therapien schon seit August 2015 zusammen. In Anbetracht der bereits erfolgreichen Partnerschaft gründeten die beiden Unternehmen erst vor 2 Wochen ein Gemeinschaftsunternehmen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.