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17.05.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Internetbank Bankinter profitiert von boomender Online-Kreditnachfrage und bietet 3% Rendite und Deutsche Wohnen rechnet aufgrund steigender Mieten für 2021 mit höherem Gewinn

Der QIX Dividenden Europa Index hat sich nach der höchst wechselhaften Börsenvorwoche am Montag weitgehend behauptet. Dabei liegt der Index am Nachmittag mit 0,4% bei 13.305 Punkten im Plus. Bankinter gibt in Q1 gut 44% mehr an Immobilienkrediten heraus und kann trotz spanischer Wirtschaftskrise seine Eigenkapitalrendite auf 11% steigern. Deutsche Wohnen steigert Einnahmen dank weiterhin bundesweit höherer Mieten nach 3-Monaten um 3,5%, und plant in den kommenden Jahren den Neubau von rund 18.000 Wohnungen.

Am heutigen Montag liegt die Aktie von Bankinter im Dividenden-Index leicht im Minus und notiert damit bei 4,76 Euro. Die spanische Bank, die sich in ihrem Land auf Finanzdienstleistungen rund um Internetbanking spezialisiert hat, profitiert derzeit von der Erholung der Konjunktur und von der stark anziehenden Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen. Dabei konnte die Ausbreitung des Corona-Virus im letzten Jahr Bankinter trotz schwieriger wirtschaftlicher Umstände, mit denen Spanien zu kämpfen hatte, kaum etwas anhaben. Dennoch hat sich der Aktienkurs noch nicht wieder vollständig auf sein Vorkrisenniveau zubewegt, sondern befindet sich noch immer weit darunter. Dies hängt wohl eher mit den Lockdown-bedingten Kreditausfall-Problemen im spanischen Bankensektor zusammen, als mit der eigenen operativen Entwicklung. Und die konnte sich zuletzt sehen lassen. In den ersten 3 Monaten des Jahres konnte Bankinter trotz aller Herausforderungen seinen Gewinn um 14% auf 138 Mio. Euro steigen. Allein die von dem Finanzinstitut neu herausgebenden Immobilienkredite lagen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 44% höher, die Konsumentenkredite stiegen dagegen nur um 6%. Damit hebt sich das Unternehmen mit seinen breit diversifizierten Geschäften wie Telefonbanking, E-Banking und Internetberatung von den traditionellen Bankhäusern weiterhin deutlich ab.

Über die firmeneigene Webseite werden dabei neben günstigen Kreditkonditionen zudem auch eine breite Palette an Finanzprodukten wie Versicherungen sowie Sparkonto für Aktien- und Rentenfonds offeriert. Mit diesen internetbezogenen Bankgeschäften gelang es Bankinter zuletzt sogar die Eigenkapitalrendite auf 11% zu steigern, was den meisten Konkurrenten in Spanien kaum möglich war. Auch die Kapitalanforderungen der EZB werden von den Unternehmen bei weiten übertroffen. Ungeachtet des insgesamt starken Verlaufs schüttete das Management aber im Februar für 2020 eine der Krise entsprechend niedrigere Dividende von 0,05 Euro nach 0,29 Euro im Jahr zuvor aus. Für 2021 könnten Aktionäre aber wieder mit gut 0,15 Euro rechnen, was für die Bankinter-Aktie wieder eine Dividendenrendite von derzeit 3,2% bedeuten würde. Für langfristige Investoren bietet sich damit weiterhin der Einstieg in eine der attraktiven Banken innerhalb der spanischen Bankenlandschaft an.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Mit Zugewinnen von aktuell 1,2% auf 43,70 Euro gehört am Montag im Dividenden-Index die Deutsche Wohnen-Aktie mit zu den Tagesgewinnern. Unterstützung bekommt sie dabei von einem starken Start ins neue Geschäftsjahr. Denn angesichts erneut höherer Mieten gelang es dem Immobilienunternehmen, das sich in erster Linie auf Wohnungsbewirtschaftung, Portfoliomanagement und die Privatisierung von Apartments fokussiert, seine Einnahmen von Januar bis März im Jahresvergleich um 3,5% auf 218 Mio. Euro zu steigern. Dabei legte die Vertragsmiete im Gesamtportfolio um 2,9% auf durchschnittlich 7,12 Euro pro Quadratmeter zu. Auch in Berlin, dem wichtigsten Markt der Deutsche Wohnen, gingen die Mieten nach dem Aus des Mietendeckelgesetzes letztlich weiter nach oben. Zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht das seit mehr als einem Jahr geltende Berliner Gesetz für nichtig erklärt. Daraufhin kündigte der Wohnungsverwalter an, auf Nachforderungen an Mieter nicht verzichten zu wollen. Dem Management zufolge seien rund 60.000 Mieter davon betroffen, im Schnitt müssten sie für die Zeit 430 Euro nachzahlen. Die Deutsche Wohnen hat allerdings entschieden, keine Mieterhöhungen in 2021 umzusetzen, vor allem um den Folgen der Pandemie und dem Gerichtsurteil zum Mietendeckel Rechnung zu tragen. Immerhin gehören dem Unternehmen allein in Deutschland rund 154.600 Wohnungen. Rund drei Viertel davon befinden sich in Berlin.

Zuletzt verwies der Vorstand auch darauf hin, dass das Problem der Wohnungsknappheit in Großstädten nicht mit der Verstaatlichung von Wohnimmobilienkonzernen gelöst werde. Vielmehr müsse neuer Wohnraum geschaffen werden. Über die Immobilien-Plattform “Quarterback“, an der die Deutsche Wohnen mit rund 40% beteiligt ist, will das Unternehmen in den kommenden Jahren rund 18.000 Wohnungen unter anderem in Berlin, Dresden, München, Frankfurt und Stuttgart neu bauen. Rund die Hälfte davon seien für das Portfolio bestimmt, betonte der Manager. Die Aktie des Immobilienverwalters bleibt damit ein Basisinvestment, wenn man in den Wohnimmobilienmarkt investieren will und hier eine solide Rendite erwartet. In den letzten 10 Jahren hat sich bei der Deutsche Wohnen die Dividende jedenfalls in etwa verfünffacht. Und aktuell bietet sie gut 2,4% an Kapitalrendite.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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