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01.02.
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QIX Dividenden Europa: KPN bleibt angesichts weiterhin solider Cashflows und 4,5 % Rendite ein Dividendengarant und Vonovia beteiligt sich an Start-up für serielles Bauen

Dem QIX Dividenden Europa Index fehlen vor den anstehenden Zinsentscheidungen großer Notenbanken am Mittwoch neue Impulse. Am Nachmittag liegt der Index folglich unverändert bei 12.415 Punkten. Mobilfunk- und Breitbandanbieter KPN hebt nach 10 % höherem Cashflow-Verlauf für 2022 die Dividende an und plant weitere Aktienrückkäufe für 300 Mio. Euro. Vonovia beteiligt sich mit rund 100 Mio. Euro als Hauptinvestor an Modulbau-Spezialist Gropyus und verschiebt für 2023 allerdings alle geplanten Neubau-Projekte.

 

Nach den soliden Kursaufschlägen von über 2 % vom Dienstag liegt heute im Dividenden-Index die KPN-Aktie erneut mit 0,3 % im Plus bei 3,16 Euro. Gestern hatten dem niederländischen Telekommunikationsunternehmen robuste Jahreszahlen für 2022 inklusive starker Cashflow-Entwicklung in die Hände gespielt. Dabei bietet die Gruppe unter den Marken KPN, Hi, Telfort oder auch Simyo Festnetztelefonie, mobile Kommunikations-Lösungen sowie Internet- und Breitband-Dienste für Privatpersonen an. Für Geschäftskunden werden zudem komplette Telekommunikations- und IT-Lösungen offeriert. Zwar kletterten bei KPN in den letzten 12 Monaten trotz intensivem Wettbewerb die Erlöse nur um 1,4 % auf 5,32 Mrd. Euro. Der freie Cashflow stach dabei aber mit einem Plus von 10 % auf 862 Mio. Euro heraus. Dies war vor allem einem starken Geschäftsverlauf in der Servicesparte rund um Mobilitätsprodukte zu verdanken. Zudem konnte der Mobilfunk- und Breitbandanbieter im letzten Jahr rund 348.000 niederländische Haushalte mit einem Glasfaseranschuss ausstatten, was immerhin rund 47 % der gesamten Bevölkerung entsprach. KPN glänzte in 2022 zudem auch mit einer gruppenweit generierten Eigenkapitalrendite von 13 %, was Investoren nur zu gern hörten. Schließlich wird dadurch auch ein Mehrwert für die Aktionäre geschaffen. Und dank des üppigen Barmittelzuflusses wurde die Dividende von dem Unternehmen auch leicht auf 0,143 Euro erhöht. Für 2021 lag sie bei KPN noch bei 0,14 Euro, bei einer Gesamtausschüttungshöhe von 554 Mio. Euro.

Schon seit Jahren zählt der Kommunikations- und IT-Dienstleister zu den Garanten, wenn es um verlässliche Dividendenzahlungen und beständige Aktienrückkäufe geht. Während die Gewinnbeteiligung von KPN im Jahr 2014 aber noch bei 0,07 Euro lag, so hat sie sich bis zuletzt auf 0,14 Euro quasi verdoppelt. Und die Kapitalrendite in diesem Zeitraum von im Schnitt 3,8 % war jedenfalls nicht zu verachten. Das Management hat gestern für 2023 auch eine stabile Dividende von 0,15 Euro sowie neuerliche Aktienrückkäufe in Höhe von gut 300 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Auch der Cashflow soll in diesem Jahr leicht auf 870 Mio. Euro trotz höherer Kosten und 5G-Infrastruktur-Investitionen ansteigen. Aktuell bietet KPN infolge der jüngsten Dividendenanhebung eine fürstlichere Rendite von 4,5 %, was klar über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre liegt. Damit hilft die Ausschüttung auch, die derzeitige Inflation ein Stück weit auszugleichen. 

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im heutigen Marktumfeld legt nach der jüngsten Erholung im Dividenden-Index auch die Aktie von Vonovia leicht auf 26,05 Euro zu. Dabei ist Deutschlands größter Immobilienverwalter jüngst nicht nur eine Beteiligung beim österreichischen Wohnungsbauunternehmen Gropyus eingegangen, sondern hat auch alle für 2023 geplanten Neubau-Starts verschoben. Vonovia beteilige sich als Hauptinvestor bei Gropyus an einer Finanzierungsrunde, die ein Gesamtvolumen von rund 100 Mio. Euro hat, berichteten beide Unternehmen in der Vorwoche. Über den genauen Anteil von Vonovia wurden allerdings keine Angaben gemacht. Das 2019 gegründete Start-up hat sich aber auf die Entwicklung und den Bau von voll digitalisierten Wohngebäuden aus vorgefertigten Modulen spezialisiert. In Österreich, Deutschland und Liechtenstein beschäftigt Gropyus derzeit rund 300 Mitarbeiter. Im Zuge der Investition wird der für das Entwicklungsgeschäft und Neubauvorhaben zuständige Vonovia-Vorstand zugleich in den Aufsichtsrat der Gropyus AG bestellt. Mit dem Geld der Bochumer Immobiliengesellschaft soll unter anderem ein Produktionsstandort im baden-württembergischen Eppingen-Richen ausgebaut werden. Ein neunstöckiger Referenzbau in Holz-Hybrid-Bauweise mit 54 Wohnungen war in Koblenz laut Gropyus im Frühjahr 2022 nach nur 11 Wochen Bauzeit erstellt worden.

Vonovia selbst hatte gestern aber angekündigt, bei den 2023er-Wohnungsneubausplänen auf die Bremse treten zu wollen. Wir werden in diesem Jahr keinen Beginn von Neubau-Projekten haben, sagte der Entwicklungsvorstand des Unternehmens am Dienstag der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Die Inflation und die Zinsen sind enorm gestiegen, und davor können wir nicht die Augen verschließen. Der Wohnungsverwalter will deshalb abwarten, bis wieder Kapital zu akzeptabler Verzinsung zur Verfügung steht oder entsprechende staatliche Förderungen bezahlbares Bauen wieder ermöglicht. Noch im November hatte Vonovia mitgeteilt, angesichts gestiegener Zinsen und Baukosten deutlich weniger in Modernisierung und Neubau investieren zu wollen. 2023 sollten es demnach 850 Mio. Euro sein. Mit welchem Investitionsvolumen die Immobiliengruppe nach dem Neubau-Stopp plant, wurde zunächst nicht bekannt. Die Ankündigung wurde allerdings von der Politik stark kritisiert. Vonovia kann sich als größtes Wohnungsunternehmen nicht aus der Verantwortung stehlen, sagte unter anderem die parlamentarische Staatssekretärin Cansel Kiziltepe (SPD) dem "Handelsblatt". Vonovia sollte Dividendenzahlungen einstellen und das Geld zur Absicherung des Neubaus verwenden, forderte sie.

 

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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