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20.08.
14:51 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Legal & General bleibt trotz volatiler Finanzmärkte im 1.Halbjahr auf Wachstumskurs und bietet 6% Rendite, Allianz ist bei eingestürzter Brücke in Genua gleich zweifach betroffen

Die sich wieder aufhellende Stimmung an den Märkten sorgt heute beim QIX Dividenden Europa Index wieder für moderate Zugewinne. Ausschlaggebend hierfür sind neben der Hoffnung auf Lösungen im globalen Handelsstreit auch gut aufgenommenen Quartalsberichte. Somit notiert der Index am Nachmittag gegenüber dem Vortag leicht im Plus bei 9.965 Punkten. Legal & General präsentiert neben erneut soliden Halbjahreszahlen weiterhin auch außerordentliche Wachstumsmöglichkeiten. Die Allianz gehört nicht nur zu den Versicherern des zerstörten italienischen Bauwerks, sondern ist auch am Betreiber Autostrade per l'Italia beteiligt.

Nach dem Kursrückgang der vergangenen Monate notiert die Aktie der Legal & General Group heute im Dividenden-Index wieder leicht im Plus bei 2,85 Euro. Die Aktie des britischen Finanzdienstleisters ist besonders unter Einkommensinvestoren und bei Pensionsfonds äußerst beliebt. Mit den in der vergangenen Woche veröffentlichten Halbjahrenzahlen dürften indes auch alle zufrieden gewesen sein. Denn für das Gesamtjahr hatte Legal & General dabei einen unerwartet hohen Nettogewinn von 300-400 Mio. GBP (335-445 Mio. Euro) in Aussicht gestellt. Allerdings sei dieser Betrag weitgehend das Ergebnis für die geringere Lebenserwartung der Lebensversicherungskunden, so das Unternehmen. Deshalb können zum Jahresende auch entsprechend höhere Summen ausgezahlt werden, die eigentlich für mögliche Forderungen zurückgestellt wurden. Aber auch mit den anderen Zahlen konnte Legal & General überzeugen. So kletterte der operative Gewinn in den zurückliegenden 6 Monaten gegenüber dem Vorjahr um 5% auf nunmehr 909 Mio. GBP (1,01 Mrd. Euro). Der Nachsteuergewinn fiel jedoch aufgrund der niedrigeren Bewertung einiger Wertpapiere infolge der jüngst volatilen Finanzmärkte um 19% auf 772 Mio. GBP (860 Mrd. Euro).

Auch die Eigenkapitalrendite des Finanzunternehmens war mit 20,3% unverändert hoch. Vor allem im Vergleich zu britischen Banken, die im Schnitt nur eine Rendite von weniger als 10% aufwiesen. Aber nicht nur die beachtliche Profitabilität macht die Legal & General-Aktie für Anleger interessant, Auch das niedrige 2018er KGV von 9,5 und die stattliche Dividendenrendite von derzeit 6,0%. Während das Management für 2017 die Gesamtdividende zuletzt von 0,14 auf 0,15 GBP (0,17 Euro) erhöhte, wurden gleichzeitig Investments in ausgelagerte Vermögenswerte wie ruhende Lebensversicherungsbestände kräftig ausgebaut. Auch das bereits profitable US-Geschäft des britischen Unternehmens wurde im vergangenen Jahr ausgeweitet. Dabei schloss Legal & General das Geschäftsjahr immerhin mit der sechsten Dividenden- und Gewinnerhöhung in Folge ausgesprochen erfolgreich ab.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leichte Kurszuwächse auf derzeit 185,20 Euro verbucht heute im Dividenden-Index auch die Aktie der Allianz. Der Münchener Versicherer ist gleich zweifach vom Brückeneinsturz im italienischen Genua betroffen. Der Konzern gehört nicht nur zu den Versicherern des Bauwerks, sondern ist auch an der Betreibergesellschaft Autostrade per l'Italia beteiligt, wie eine Allianz-Sprecherin am Samstag bestätigte. Kurz zuvor hatte die Welt am Sonntag darüber berichtet. Beim Einsturz der Autobahnbrücke vor eineinhalb Wochen waren mindestens 41 Menschen getötet worden. Die Allianz gehöre als kleiner Partner einem Konsortium an, das das Bauwerk versichert habe, hieß es. Dabei bewege sich die Beteiligung im einstelligen Prozentbereich. Bereits im Sommer 2017 hatte sich ein Konsortium aus Allianz, dem französischen Versorger EDF und dem niederländischen Fonds DIF mit 6,94% an Autostrade per l'Italia beteiligt. Der deutsche Versicherer hält dabei insgesamt 60% der Anteile. Das Konsortium habe im vergangenen Jahr gut eine Milliarde Euro für die Anteile bezahlt, schreibt die Welt am Sonntag unter Berufung auf den Atlantia-Konzern, den Haupteigentümer von Autostrade per l'Italia. Demnach dürfte allein die Allianz gut 600 Mio. Euro in Autostrade per l'Italia investiert haben, hieß es.

Immerhin waren die letzten Jahre für die Aktionäre des Versicherungsriesen angesichts der soliden Gewinnausschüttungen außerordentlich einträglich. Denn die Allianz hat in den letzten 9 Jahren die Dividende deutlich erhöht. Erst im Mai wurden insgesamt 8,00 Euro als Gewinnbeteiligung für 2017 ausgeschüttet, und damit 0,40 Euro mehr als im Jahr zuvor. Lag die Dividende im Jahr 2008 noch bei 3,50 Euro, so hat Management sie bis heute mehr als verdoppelt. Alle Anleger der Allianz konnten sich dabei über eine Dividendenrendite von im Schnitt 4,8% freuen. Basierend auf dem derzeitigen Kurs ergibt zwar immer noch eine stattliche Rendite von 4,3%, diese liegt aber etwas unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.