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18.08.
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QIX Dividenden Europa: Rio Tinto bietet trotz Dividendenkürzung noch immer 3 % sowie ein KGV von 8 und Partners Group übernimmt Mehrheit am US-Versicherungsmakler Foundation Risk Partners

Vor dem für heute erwarteten Sitzungs-Protokoll der US-Notenbank Fed rutscht der QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch deutlich ins Minus. Folglich gibt der Indes am Nachmittag gut 1,3 % auf 12.380 Punkte nach. Bergbauriese Rio Tinto kürzt nach dem um 50 % niedrigeren Halbjahresgewinn von 8,6 Mrd. USD auch die Dividende. Partners Group gibt Beteiligung an Foundation Risk Partners bekannt und investiert im ersten Halbjahr weltweit 13,4 Mrd. USD in Private-Equity-Anlagen.

 

Eine kräftige Erholung von über 10 % legte seit Mitte Juli im Dividenden-Index der Kurs der Rio Tinto-Aktie hin. Am heutigen Mittwoch liegt sie aber erstmal wieder mit 1,4 % im Minus bei 58,60 Euro. Die zuletzt schwache Entwicklung war zu erwarten, denn das multinationale Bergbauunternehmen, das sich auf den Abbau von Mineralienvorkommen fokussiert, kommt derzeit auf den Boden der Tatsachen zurück. So musste das Management zuletzt einen um 50 % eingebrochenen Halbjahresgewinn vermelden, was folglich auch zu einer deutlichen Dividendenkürzung von ebenfalls fast 50 % führte. Noch im ersten Halbjahr 2021 konnte Rio Tinto ordentliche Gewinne und Renditen einfahren, da die Preise zahlreicher Rohstoffe wie Eisenerz und Kupfer angesichts der weltweit starken Nachfrage durch die Decke gingen. Inzwischen haben aber Rezessionsängste, eine hohe Inflation und die Krise der chinesischen Immobilienwirtschaft für implodierende Rohstoffnotierungen gesorgt. Für den Rohstofflieferanten, der auch in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien und Afrika mit seinen Tagebaustätten und Raffinerien aktiv ist, ist das eine operative Katastrophe. Vor allem auch weil Rio Tinto das Risiko eines weiteren Rückgangs im chinesischen Immobiliensektor, der letztlich die globale Stahlnachfrage belastet, offenbar unterschätzt hat. Von Januar bis Ende Juni gab jedenfalls der Unternehmensgewinn nach dem Rekordwert im Vorjahr von 12,2 Mrd. USD auf nur noch 8,6 Mrd. USD nach. Der Vorstand sah sich dementsprechend auch gezwungen, die Dividendenausschüttung auf nur noch 4,3 Mrd. USD zu begrenzen, nachdem sie in den ersten 6 Monaten des Vorjahreszeitraums noch bei 9,1 Mrd. gelegen hatte.

Rio Tinto kürzte in Erwartung des schwächeren globalen Wachstums und steigender Energiekosten zudem auch die Investitionsgelder für 2022 um 500 Mio. auf nur noch 7,5 Mrd. USD. Dennoch schloss die Bergbaugesellschaft das Halbjahr finanziell in bewundernswerter Form ab. Immerhin lagen die Cash-Bestände per Ende Juni bei 290 Mio. USD, obwohl die Ausschüttungsquote noch immer bei 50 % lag, nach 75 % im Vorjahreszeitraum.  Es ist gut, mit einer soliden Bilanz in das herausfordernde 2. Halbjahr zu gehen, betonte zuletzt der Rio Tinto-Vorstand. Der Manager des weltweit größten Eisenerzproduzenten sieht für diese Zeit vor allem die Immobilienprobleme Chinas sowie das langsamere globale Wachstum als größte operative Schwierigkeiten. Analysten jedenfalls erwarten bei Rio Tinto, was die Ertragssituation und Cashflow-Entwicklung betrifft, keine Trendumkehr vor dem 4. Quartal. Goldman Sachs rechnet sogar für die zweite Jahreshälfte nur noch mit einem Eisenerzpreis von 70 USD pro Tonne. Dabei war Rio Tinto ungeachtet der gestiegenen Abbaukosten zuletzt auch weiterhin sehr profitabel. So lag die Eigenkapitalrendite jüngst bei starken 19 %, was überragend erscheint. Und die Aktie bleibt mit einem geschätzten KGV von 8 und einer um 50 % niedrigeren Dividendenrendite von gut 3 % durchaus interessant.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Am Mittwoch liegt im Dividenden-Index nach der jüngsten Kurserholung die Aktie von Partners Group ebenfalls leicht im Minus bei aktuell 1043,00 Euro. Auch der Schweizer Finanzmanager von Private-Equity-Anlagen spürt die derzeit hohe Volatilität an den Märkten, was bis Ende des ersten Halbjahres 2022 zu einem Rückgang sowohl der Investitionen als auch der Veräußerungen geführt hat. Trotzdem investierte das Management im ersten Semester unter dem Strich 13,4 Mrd. USD, vor allem in Bereiche mit “transformativen Trends“ und überdurchschnittlichen Wachstumsaussichten. Hierzu gehört auch die von Partners Group jüngst bekanntgegebene Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an Foundation Risk Partners (FRP), einem spezialisierten Versicherungsmakler in den USA. Die in Florida ansässige Maklergesellschaft unterstützt Firmen und Privatpersonen bei der Navigation in der amerikanischen Versicherungslandschaft. Zu den Fachgebieten der künftigen Partners Group-Tochter gehören dabei gewerbliche und persönliche Versicherungen, Leistungen für Arbeitnehmer sowie Risikomanagement-Lösungen. Zuletzt verfügte FRP über 139 Niederlassungen in 18 US-Bundesstaaten, und erziele Einnahmen aus Gebühren für die Erstplatzierung und die jährliche Erneuerung von Versicherungspolicen, was laut Partners Group zu einem gut vorhersehbaren Cashflow führt. Das auf Privatmarktanlagen spezialisierte Unternehmen hatte die FRP-Beteiligung vom Finanzinvestor Warburg Pincus übernommen, der aber weiterhin über eine bedeutende Minderheitsposition verfügen wird.

Derweil rechnet der Schweizer Vermögensverwalter für das Gesamtjahr 2022 auch mit einem weiteren Neugeldzufluss. So geht das Management weiterhin von Kapitalzusagen von 22 bis 26 Mrd. USD bis Ende des Jahres aus. Seit 1996 investiert Partners Group jedenfalls schon erfolgreich im Auftrag seiner Kundschaft, die hauptsächlich aus Pensionskassen besteht, in Asset-Klassen wie Private Equity, Real Estate und Private Infrastructure. Und auch die Gewinnausschüttungen des Unternehmens konnten sich dank der hohen Kapitalrenditen aus dem Anlagegeschäft dabei sehen lassen. Denn die Dividendenrendite lag bei der Aktie von Partners Group in den letzten Jahren meist zwischen 2,5 und 3,5 %.

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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