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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: So will Scottish and Southern Energy seine Fusionspläne mit Innogy retten und Unibail-Rodamco-Westfield sein Wachstum beibehalten

Da die Brexit-Unsicherheiten anhalten, kann der QIX Dividenden Europa Index am Freitag nur bedingt an die positiven Vorgaben der Wall Street anknüpfen. Dementsprechend zeigt sich der Index am Nachmittag leicht im Minus bei 9.775 Punkten. Scottish and Southern Energy und die RWE-Ökostromtochter Innogy wollen Vertriebs-Fusion auf dem britischen Energiemarkt neu verhandeln. Unibail-Rodamco-Westfield vermeldet mit Neunmonatszahlen einen 19%igen Anstieg der Vermietungserträge und will weiter wachsen.

Die Aktie von Scottish and Southern Energy (SSE) zeigt heute im Dividenden-Index ein leichtes Minus und notiert damit bei 12,80 Euro. Der britische Energieversorger und die RWE-Tochter Innogy kehren bei der geplanten Zusammenführung ihres Strom- und Gasgeschäfts an den Verhandlungstisch zurück. Wegen eines verschlechterten Marktumfelds und regulatorischer Eingriffe wollen die beiden Firmen die Fusion von Geschäftsteilen in Großbritannien neu diskutieren, teilte Innogy Anfang dieser Woche mit. Dies schließe finanzielle Aspekte ein, hieß es weiter. Schon vor genau einem Jahr hatten SSE und die englische Innogy-Vertriebstochter Npower verkündet, das jeweilige britische Vertriebsgeschäft zusammenlegen zu wollen. Daraufhin hatte im September die Wettbewerbsbehörde CMA die Transaktion vorläufig genehmigt. Die britische Aufsicht erwarte keine erhebliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs, hieß es. Ursprünglich hatten SSE und Innogy den Abschluss der Transaktion schon für Ende 2018 oder Anfang 2019 geplant. Schließlich sollte das fusionierte Unternehmen dazu an der Londoner Börse platziert werden. Auch der Vorstand von SSE hatte zuletzt betont, er sei zuversichtlich, dass die vorgeschlagene Fusion Vorteile für Kunden und den Energiemarkt als Ganzes bringen wird. Seit Jahren ringt vor allem Npower auf dem hart umkämpften britischen Energiemarkt mit teils deutlichen Verlusten. Das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit SSE soll hier aber eine tiefgreifende Wende bringen. Mit zusammen über 11 Mio. Kunden wäre der fusionierte Energieversorger auf der Insel immerhin die Nummer 2 hinter dem Unternehmen British Gas.

Das Management von Scottish and Southern Energy hatte erst kürzlich die schon in Aussicht gestellte Gesamtdividende für das Geschäftsjahr 2018/19 von 0,97 GBP (1,07 Euro) bekräftigt. Aber auch mit der zuletzt gezahlten Dividende von 0,94 GBP (1,05 Euro) bietet die Aktie mittlerweile eine mehr als fürstliche Kapitalrendite. Basierend auf dem aktuellen Kurs liegt sie bei stattlichen 8,2%. Der britische Energieversorgers verfolgt aber generell eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik. So war die letzte Ausschüttung immerhin die 19te Anhebung in Folge. Und allein in den letzten 5 Jahren lag die Rendite der Anleger dabei im Schnitt bei 5,9%.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Auch die Aktie von Unibail-Rodamco-Westfield verbucht heute im Dividenden-Index einen leichten Kursrückgang und steht somit bei 158,10 Euro. Das Analysehaus CFRA hat das Kursziel für die Aktie nach Zahlen für die ersten 9 Monate von 240 auf 202 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Der auf Einkaufszentren spezialisierte französische Immobilienkonzern habe dank einer soliden Geschäftsentwicklung besser als die Konkurrenz abgeschnitten, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie senkten aber wegen niedrigerer Brutto-Mieteinnahmen aufgrund des beschleunigten Verkaufs von Vermögenswerten die Schätzung für den Gewinn je Aktie (EPS) 2018. Das niedrigere Kursziel begründeten sie zudem mit der negativen Branchenstimmung in Europa.

Über die generelle Entwicklung der Bruttovermietungserträge kann Unibail-Rodamco-Westfield für die ersten 9 Monate des laufenden Geschäftsjahres durchaus zufrieden sein. Dabei hatte das französische Immobilienunternehmen einen Anstieg der Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 19% auf 1,61Mrd. Euro vermeldet und lag damit etwas über den Erwartungen der Analysten. Als wichtigster Wachstumstreiber hatte sich dabei einmal mehr das Kerngeschäft rund um Einkaufzentren ausgezeichnet, das um 22% auf 1,35 Mrd. Euro zulegen konnte. Letztlich war der kräftige Anstieg aber zum Großteil der Übernahme der weltweiten Westfield-Aktivitäten zuzuschreiben. Ungeachtet dessen haben Analysten die Entwicklung von Unibail-Rodamco-Westfield in den ersten 9 Monaten aber als insgesamt sehr solide bezeichnet. Beigetragen dazu hat vor allem das Management, das den Ausblick für 2018 mit einem Gewinn je Aktie zwischen 12,75 und 12,90 Euro entsprechend bestätigt hatte. Im Vorjahr hatte der Immobilienverwalter einen Gewinn von 12,05 Euro vermeldet. Dennoch stehen dem Wachstum nach der Westfield-Übernahme in einem vom Onlinehandel bedrängten Vermietungsgeschäft einige Risiken im Hinblick auf die regionale Präsenz von Westfield gegenüber. Hier ist besonders der wettbewerbsintensive US-Markt bei Einkaufszentren zu nennen. Zudem könnte auch das Geschäft des Unternehmens in Großbritannien unter möglichen Brexit-Auswirkungen leiden.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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