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31.08.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Swisscom treibt operativen Umbau voran und bietet wieder 4 % Dividende und Schneider Electric kündigt Komplettübernahme des Softwarespezialisten Aveva an

Ungeachtet einer rekordhohen Inflation in der Eurozone legt der QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch wieder leicht auf aktuell 11.790 Punkte zu. Swisscom gilt weiterhin als dividendenstarker Wert und wird vom Vorstand zum führenden Anbieter von Informationstechnologien umgebaut. Schneider Electric will seine 60%ige Beteiligung an Aveva über die Börse auf 100 % erhöhen, um die eigenen Digitalisierungs-Prozesse zu beschleunigen.

 

Im Seitwärtsmodus befindet sich nach dem Rekordhoch im Mai gegenwärtig im Dividenden-Index die Swisscom-Aktie. Und auch am Mittwoch gibt sie leicht auf aktuell 519,10 Euro nach. Immerhin waren die Papiere der Telekommunikations- und Mobilfunkgruppe kurz nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges vor 3 Monaten auf ein Mehrjahreshoch gestiegen. Die Swisscom profitierte dabei von der gestiegenen Risiko-Aversion zahlreicher Kapitalanleger, die vor allem defensive und dividendenstarke Werte suchten. Der Hype rund um Telekomunikations-Titel hat sich aber inzwischen wieder gelegt, Und vom operativen Geschäft erhält die Aktie derzeit auch keinen Schub mehr, da in den letzten 6 Monaten, bedingt durch eine Wettbewerbsstrafe, ein deutlicher Gewinnrückgang verzeichnet wurde. Im ersten Halbjahr erodierte der Umsatz der Schweizer im gesättigten Kerngeschäft des Heimatmarktes um 0,2 %. Der anhaltende Wettbewerbs- und Preisdruck führte bei der Swisscom auch erneut zu einem Erlösrückgang mit Telekomdiensten. Dagegen stieg der Umsatz im IT-Lösungsgeschäft mit Geschäftskunden deutlich. Den Halbjahresgewinn konnte das Management aber trotz Effizienzsteigerungen nicht verteidigen. Unter dem Strich sank der Nettoertrag des Unternehmens um 25 % auf 785 Mio. CHF (806. Mio. Euro). Der Grund für den Rückgang war aber eine gegen Swisscom verhängte hohe Bußgeldstrafe von 72 Mio. CHF der Schweizer Wettbewerbskommission. Dafür wuchs in Italien das Geschäft der Breitbandtochter Fastweb um 1,5 %, der schwache Euro drückte hier aber auf den Gewinn. Allerdings war bei dem Verkauf von italienischen Breitbandanschlüssen offenbar das Ende der Fahnenstange erreicht, denn zugelegt hat Fastweb nur noch in der Mobilfunksparte.

Das bis zuletzt gut florierende Italien-Breitbandgeschäft war auch ausschlagend für die beständige Dividendenpolitik der Swisscom. Jedes Jahr lassen die Schweizer zuverlässig 1,14 Mrd. CHF (1.17 Mrd. Euro) an Ausschüttungen ihren Anteilseignern zukommen. Zwar wurde jüngst die Kundenzahl stabil gehalten, obwohl der Halbjahresumsatz in der Heimat um 1,6 % auf 5,5 Mrd. CHF sank. Für einen Kommunikations-Dienstleister, der in einem gesättigten Markt seine hohen Marktanteile verteidigt, war dies aber durchaus passabel. Die Aktie bleibt neben der beachtlichen Dividendenrendite von 4,3 % auch deswegen interessant, weil der Vorstand den Umbau der Swisscom zum führenden Anbieter von Informationstechnologien und Kommunikations-Infrastrukturen kräftig vorantreibt. Eine erneut unveränderte Dividende für 2022 wurde jedenfalls im August mit 22,00 CHF (22,60 Euro) in Aussicht gestellt. Vorausgesetzt, die strategischen Ziele und Kostensenkungsvorgaben werden erfüllt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Am heutigen Mittwoch befindet sich im Dividenden-Index auch die Aktie von Schneider Electric ebenfalls mit 0,5 % im Minus bei 121,15 Euro. Dabei erwägt der Elektro- und Automationsspezialist ein Gebot für die letzten Anteile des Industrie-Softwareherstellers Aveva. Schneider Electric hält bereits 60 % an den Briten und prüft einer Mitteilung zufolge ein Kaufgebot, um die restlichen Aktien zu erwerben. Eine endgültige Entscheidung gibt es aber offenbar noch nicht. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte in der Vorwoche über solche Überlegungen berichtet. Daraufhin zogen die Papiere von Aveva im Londoner Börsenhandel um fast 30 % nach oben. Der starke Rückgang des Aktienkurses mache den schon seit Langem angedachten Schritt attraktiver, hieß es von Bloomberg. Das Management von Schneider Electric treibt derzeit die Trennung von Randbereichen voran und lenkt mehr Investitionen in Bereiche, die dem Unternehmen bei der Umstellung auf die Digitalisierung helfen. Aveva selbst bietet hauptsächlich Software für Versorger, Öl- und Gasproduzenten sowie Transportunternehmen und andere Firmenkunden an. Ein wichtiger Konkurrent ist hierbei unter anderem der deutsche Technologiekonzern Siemens. Schneider Electric hatte allerdings schon 2017 die Kontrolle über Aveva übernommen, nachdem die Franzosen ihr eigenes Industrie-Softwaregeschäft, mit dem der britischen Tochter fusioniert hatten. Seitdem hat sich Aveva jedoch durch einige Übernahmen vergrößert.

Die ursprüngliche vertragliche Vereinbarung zwischen Aveva mit Schneider Electric hinderte das Elektrounternehmen aber 2 Jahre lang daran, die bisherige Aveva-Beteiligung zu erhöhen. Stattdessen wurde der Anteil für weitere 18 Monate auf unter 75 % begrenzt, da bestimmte Bedingungen nicht erfüllt wurden. Dabei fokussiert sich Schneider Electric nach etlichen größeren Akquisitionen in den letzten Jahren nunmehr auf organisches Wachstum und weitere Marktanteilsgewinne. Letztlich aber verfügt das Unternehmen über ein solides und gefragtes Geschäftsmodell. Operativ wiesen zuletzt auch sämtlich Bereiche wie erneuerbare Energien, Utility Management oder auch intelligente Stromversorgung bei Schneider Electric die kräftigen Zuwächse aus. Und die Aktie kommt zudem auch auf eine solide Dividendenrendite von 2,0 %.

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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