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17.03.
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QIX Dividenden Europa: Vonovia bietet trotz Dividenden-“Cut“ noch immer 4,5 % Rendite und Ahold Delhaize erfüllt mit 11er-KGV und KUV von 0,3 klassische Value-Kriterien

Der QIX Dividenden Europa Index verbucht trotz der Beruhigung im Bankensektor und zum großen Verfallstag am Freitag leichte Abgaben auf 12.135 Punkte. Vonovia senkt aufgrund des schwierigen Marktumfeldes die 2022er-Dividende auf 0,85 Euro, die Mieterlöse dürften aber in diesem Jahr nachfragebedingt stabil bleiben. Supermarktbetreiber Ahold Delhaize legt zwar starke 12-Monats-Bilanzzahlen vor, die Aktie ist aber neben der Dividendenrendite von 3,5 % klassisch unterbewertet.

 

Deutliche Abgaben von über 2,0 % auf aktuell 18,80 Euro verzeichnet am Freitag im Dividenden-Index die Vonovia-Aktie. Bereits am Donnerstagabend hatte der Wohnimmobilienverwalter seine Jahreszahlen für 2022 und den mit Spannung erwarteten Dividendenvorschlag veröffentlicht. Eigentlich profitierte das Unternehmen im vergangenen Jahr von der Übernahme der “Deutsche Wohnen“ und höheren Mieteinnahmen, worauf Umsatz und operatives Ergebnis kräftig zulegen konnten. Die aber derzeit steigenden Zinsen und das gesamtwirtschaftlich schwierige Umfeld führen bei Vonovia zu einer unerwartet deutlichen Dividendenkürzung von rund 50 %. Das Management werde der HV eine Dividende von 0,85 Euro vorschlagen, teilte das Unternehmen gestern mit. Ein Jahr zuvor hatte die Immobiliengesellschaft noch 1,66 Euro ausgeschüttet. Wir erwarten auf der Ertragsseite weiterhin eine stabile Entwicklung, betonte aber der Vonovia-Vorstand. Allerdings müsse das Unternehmen die Balance finden zwischen zwei unterschiedlichen Erwartungshaltungen seiner Eigentümer. Eine Gruppe von Aktionären wünsche sich Dividendenkontinuität, eine andere fordere besondere Kapitaldisziplin, so der Manager. Grundsätzlich will Vonovia aber künftig an der Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von circa 70 % des operativen Ergebnisses (FFO) festhalten. Aktuell erschweren aber vor allem steigende Finanzierungskosten und die Inflation massiv das Geschäft für die stark kreditfinanzierte Immobilienbranche. Dazu kommt noch, dass viele Unternehmen in der Branche die Buchwerte ihrer Immobilienbestände wegen der höheren Zinsen massiv senken müssen.

In den vergangenen Jahren konnte Vonovia dank der Niedrigzinsphase insbesondere über beständige Zukäufe im In- und Ausland kräftig wachsen. Dazu profitierte der Wohnimmobilienbesitzer von steigenden Mieten in den Großstädten und Neubauten. 2022 legte der operative Gewinn aber in erster Linie durch den Deutsche Wohnen-Zukauf um ein Fünftel auf 2,04 Mrd. Euro zu. Die Miete stieg gruppenweit per Ende Dezember im Schnitt auf 7,49 Euro pro Quadratmeter, und damit um 3,3 %. Unter dem Strich wies Vonovia aber einen Verlust von 669 Mio. Euro aus. Das Management begründete den Fehlbetrag mit Abschreibungen auf das Immobilienportfolio, das Projektentwicklungsgeschäft sowie auf die Pflegetochter Adler in Höhe von knapp 1,3 Mrd. Euro. Für dieses Jahr zeigt sich der Vorstand weiterhin zurückhaltend. Die Nachfrage nach Wohnungen werde auch 2023 steigen, das Marktumfeld bleibe aber herausfordernd, sagte der Vonovia-Manager. Dennoch will sich der Immobilienverwalter derzeit von rund 66.000 Wohnungen im Wert von rund 13,0 Mrd. Euro trennen. Allerdings halten sich Investoren gegenwärtig aufgrund der steigenden Zinsen beim Kauf von Immobilien zurück. 2022 veräußerte Vonovia aber immerhin 19.760 Wohnungen, auch über Buchwert. Die Aktie dürfte allerdings von vielen Anlegern zunächst gemieden werden, auch wenn sie trotz Kürzung noch immer eine Kapitalrendite von 4,5 % bringt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Am Freitag liegt im Dividenden-Index auch die Aktie von Ahold Delhaize mit gut 1,2 % im Minus bei 30,10 Euro. Das derzeit schwache Börsenumfeld trifft allerdings auch den niederländisch/belgischen Lebensmittel-Handelskonzern, und dies ungeachtet der zuletzt robusten 12-Monats-Bilanzzahlen und der Dividendenerhöhung. Dabei gilt das Unternehmen als unangefochtene Marktführer in seinen Heimatmärkten, den Benelux-Ländern, und bedientet seine Einkaufskunden diesbezüglich direkt über regionale Supermärkte oder indirekt über den eigenen Online-Foodshop “bol.com“. Ahold Delhaize entstand im Jahr 2016 aus dem Zusammenschluss des niederländischen Supermarktbetreibers Ahold und der belgischen Lebensmittelkette Delhaize Group. In den weltweit über 7.600 Märkten werden jede Woche immerhin über 60 Mio. Kunden versorgt. Der reine Verkauf von Lebensmitteln trägt in etwa 80 % zu den Erlösen bei, der Rest kommt über “Non-Food“-Produkte herein. Und im Gesamtjahr 2022 verkaufte Ahold Delhaize gruppenweit, aber trotz höherer Verkaufspreise vor allem höhere Produktmengen, was letztlich zu einem deutlichen Umsatzanstieg von 16,5 % führte. Für die letzten 12 Monate wurde von der Supermarktkette folglich auch eine um 10 % erhöhte Dividende von 1,05 Euro angekündigt.

Darüber hinaus kauft das Management seit Januar auch erneut eigene Aktien für rund 1,0 Mrd. Euro über die Börse zurück. Ahold Delhaize hat aber seit der genehmigten Fusion die Gewinnbeteiligung von damals 0,57 Euro auf zuletzt quasi verdoppelt. Die Dividendenrendite pendelte in dieser Zeit zwischen 2,8 % und zeitweise 4,0 %. Und auch die Aussichten des Lebensmittelanbieters sind stabiler als bei einigen europäischen Wettbewerbern, schließlich soll die operative Marge von Ahold Delhaize im Jahre 2023 bei mindestens 4 % liegen, nach 4,3 % im Vorjahr. Auf dem aktuellen Kursniveau bleibt die Aktie jedenfalls ein interessanter Value-Play, denn KGV und KUV weisen mit 11 und 0,3 neben der aktuellen Dividendenrendite von 3,5 % auf eine klassische Unterbewertung hin.

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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