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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Warum die Münchener Rück und Legal & General für Dividendenjäger erste Wahl sind

Die anhaltenden Ängste vor einer weiteren Eskalation der Spannungen zwischen den USA und China hat den QIX Dividenden Europa Index heute wieder im Minus gedrückt. Dabei zeigt sich der Index aber erneut deutlich robuster als der europäische Gesamtmarkt und gibt nur 1,8% auf 9.515 Punkte nach. Münchener Rück bekräftig trotz kalifornischer Waldbrände ihr 2018er Gewinnziel. Finanzdienstleister Legal & General glänzt mit starkem operativem Geschäft und bietet mittlerweile 6,5% Rendite.

Angesichts der zuletzt gezeigten Erholung notiert die Aktie der Münchener Rück heute im Dividenden-Index wieder im Minus bei 187,10 Euro. Der Rückversicherer will sich aufgrund der US-Sanktionen gegen den Iran aus seinen Geschäften in der Islamischen Republik zurückziehen. Wir haben in den USA mehr zu verlieren als wir im Iran zu gewinnen haben, sagte der Vorstandschef kürzlich in München. Ein allzu großer Markt ist das Land für die Münchner Rück ohnehin nicht, letztlich beläuft sich das Geschäftsvolumen nach Angaben des Unternehmens auf unter 30 Mio. Euro. Zwar wollen die EU und auch die Bundesregierung die Handelswege mit dem Iran eigentlich offen halten, um das vom US-Präsidenten gekündigte Atomabkommen zu retten. Doch zieht es eine ganze Reihe deutscher Unternehmen aufgrund der ungleich größeren geschäftlichen Interessen in den Vereinigten Staaten vor, auf Nummer sicher zu gehen.

Dagegen werden für die Münchner Rück die Folgen der Waldbrände in Kalifornien deutlich teurer als der Ausstieg aus dem Iran-Geschäft. Der Marktschaden für die Versicherungsbranche liege nach ersten Schätzungen in der Größenordnung von 10 Mrd. USD, erklärte der Vorstand. Einige Analysten gehen sogar von bis zu 15 Milliarden aus. Wie viel davon auf die Münchner Rück entfalle, sei aber noch ungewiss, so der Manager. Im vergangenen Jahr hätten Waldbrände knapp 15 Mrd. USD an Schäden verursacht. Wenn man die Analogie schließen wollte, ist das auf jeden Fall ein dreistelliges Millionenereignis. Dennoch halten die Münchner ihre Gewinnprognose für dieses Jahr von 2,1 bis 2,5 Mrd. Euro ebenso aufrecht wie das längerfristige Ziel, im Jahr 2020 wieder 2,8 Mrd. Euro verdienen zu wollen.

Ungeachtet der erwarteten Schäden durch die Waldbrände bietet die Aktie der Münchener Rück derzeit weiterhin eine attraktive Dividendenrendite von 4,6%. Aber nicht nur die hohe Rendite ist überzeugend, sondern auch die entsprechende Politik des Unternehmens. Dabei hat das Management seit 2007 die Ausschüttung trotz mancher Verlustjahre beständig von 5,50 Euro auf zuletzt 8,60 Euro angehoben. Letztlich kamen die Anteilseigner währenddessen in den Genuss einer Rendite von durchschnittlich 5,0%. Für 2018 wird zwar insgesamt mit einer leichten Erhöhung der Dividende auf 9,15 Euro gerechnet. Aber selbst wenn eine unveränderte Ausschüttung angekündigt werden würde, ergäbe sich immer noch eine beachtliche Kapitalrendite.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach dem Kursrückgang der vergangenen Monate notiert die Aktie der Legal & General Group heute im Dividenden-Index erneut im Minus bei 2,61 Euro. Die Papiere des britischen Finanzdienstleisters sind gerade unter Einkommensinvestoren und Pensionsfonds aufgrund der einträglichen Dividende äußerst beliebt. Und dabei dürften auch alle mit den zuletzt veröffentlichten Halbjahrenzahlen zufrieden gewesen sein. Schließlich hatte Legal & General mit dem Zahlenwerk einen unerwartet hohen zusätzlichen Gewinn von 300-400 Mio. GBP (335-445 Mio. Euro) für das Gesamtjahr angekündigt. Allerdings sei dieser Betrag das Ergebnis einer insgesamt geringeren Lebenserwartung in der Lebensversicherungssparte, so das Unternehmen. Deshalb könnten zum Jahresende auch entsprechend höhere Summen ausgezahlt werden, die eigentlich für mögliche Forderungen vorgesehen waren. Legal & General konnte aber auch mit den weiteren Zahlen durchaus überzeugen. Jedenfalls kletterte der operative Gewinn von Januar bis Juni um 5% auf 909 Mio. GBP (1,01 Mrd. Euro). Die Eigenkapitalrendite des Finanzunternehmens lag zudem mit 20,3% unverändert hoch. Dies ist umso beachtlicher, da ein Großteil der britischen Banken Renditen von im Schnitt weniger als 10% aufweisen.

Aber nicht nur die erstaunliche Profitabilität macht die Legal & General-Aktie für Investoren ausgesprochen interessant. Zum einen ist da das niedrige 2019er KGV von 8 und zum anderen die derzeit stattliche Dividendenrendite von 6,5%. Neben der zuletzt höheren Ausschüttung für 2017 hatte das Management klugerweise auch seine Investments in ausgelagerte Vermögenswerte wie ruhende Lebensversicherungsbestände schrittweise ausgebaut. Auch wurde im vergangenen Jahr der Ausbau des bereits profitablen US-Geschäfts von Legal & General vorangetrieben. Und diese Bemühungen haben sich letztlich auch gelohnt. Immerhin konnte das Unternehmen sein sechstes erfolgreich abgeschlossenes Geschäftsjahr in Folge feiern.



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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