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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Das sind die Gründe für Kimberly-Clark`s neue Rekordstände und AT&T`s stattliche Dividendenrendite von weiterhin 7%

An den US-Aktienmärkten haben sich Investoren am Mittwoch nach überraschend stark gestiegenen Verbraucherpreisen wieder risikofreudig gezeigt. In diesem Umfeld notierte der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ebenfalls mit 0,6% im Plus bei 15.712 Punkten. Kimberly-Clark glänzt in Corona-Zeiten dank margenstarkem Portfolio mit Rekord-Cashflows und Dividendenkontinuität. AT&T bleibt dank 5G-Netzwerkausbaus ein langfristig solider Dividendenzahler, die Aktie notiert dabei nur mit einem KGV von 9.

Im TraderFox-Index gehörte am Mittwoch die Aktie von Kimberly-Clark mit einem Kurszuwachs von 2% auf ein frisches Rekordhoch zu den stärksten Werten. Am Ende schlossen die Papiere bei 158,85 USD. Was den US-Konsumgüterhersteller derzeit antreibt sind neben starken Geschäftszahlen auch das niedrige Zinsumfeld sowie die jahrzehntelange Dividendenkontinuität. So hatte der Produzent von Marken wie Kleenex und Camelia in den zurückliegenden Quartalen immerhin ein etwas stärkeres organisches Wachstum von rund 4% hingelegt, und damit sogar von dem Virus-Ausbruch gerade in Amerika mit leichten Marktanteilsgewinnen profitiert. Der weltweite Shutdown hat Kimberly-Clark auch deshalb in die Hände gespielt, da Drogerie- und Supermarktkunden in den vergangenen Monaten verstärkt zu stabilen Artikeln wie Windeln und Taschentüchern griffen. Dem Unternehmen kam dabei nicht nur die höheren abverkauften Mengen zugute, sondern auch Preiserhöhungen und der wieder stärkere Trend hin zu Premiumprodukten. Allein in den USA konnte der Q2-Umsatz während der Pandemie um beachtliche 12% gesteigert werden. Was wiederrum den Corona-bedingten Absatzeinbruch unter anderem in Lateinamerika ausgleichen konnte.

Dank dieser Geschäftsentwicklung konnte Kimberly-Clarks jüngst auch einen Rekord-Cashflow von 1,6 Mrd. und einen operativen Quartalsgewinn vermelden, der erstmals die Marke von 2 Mrd. USD überschritt. Für den Konsumgüterproduzenten dürften sich diese überraschenden Zahlen auf das Gesamtjahr gesehen aber nur schwer halten lassen. Dafür sollte vor allem der massive Cashflowanstieg erneut höhere Dividenden für 2020 absichern. Zuletzt gab das Management jedenfalls nur rund 65% des freien Cashflows für seine Gewinnausschüttung aus. Damit wäre durchaus noch Luft nach oben. Auch die Dividendenrendite der Kimberly-Clark-Aktie würde bei einer verbesserten Ausschüttungsquote demnächst vielleicht sogar wieder die 3%-Marke erreichen. Mit seiner Nettomarge von 14% ist das Unternehmen zudem auch weiterhin vergleichsweise sehr rentabel.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.

Am Mittwoch verzeichnete im TraderFox-Index auch die Aktie von AT&T leichte Kursgewinne und schloss bei 30,10 USD. Der US-Telekomkonzern zählt angesichts seiner Größe ebenfalls schon seit Jahrzehnten zu den verlässlichsten und beständigsten Dividendenzahlern. Dabei wurden allein in den zurückliegenden 36 Jahren immer höhere Gewinnanteile ausgeschüttet. Und trotz aller Covid-19-Umstände dürfte die Aktie des Unternehmens mit gegenwärtig fast 7% Rendite branchenweit herausragend sein. Selbst der Mobilfunkkonkurrent Verizon kommt derzeit nur auf gut 4%. Und AT&T kann die jährlichen Ausschüttungen von rund 14,8 Mrd. USD problemlos mit seinen gut abschätzbaren Cashflows finanzieren. Denn während das Mobilfunkgeschäft in der Vergangenheit solide Zuwachsraten verzeichnete, musste dagegen die Kabelsparte teils deutliche Einbußen angesichts des anhaltenden Streaming-Booms mit seinen Satelliten- und Direct-TV-Stationen hinnehmen. Dem operativen Cashflow des Unternehmens hat das aber bis heute nicht mal annähern geschadet. Denn das Wachstum in anderen Sparten des Telekomdienstleisters hat dies bislang immer problemlos ausgleichen können.

Für die kommenden Geschäftsjahre mag das auch nach paradiesischen Umständen für AT&T klingen, zumal das Unternehmen beim Ausrollen des derzeitigen 5G-Mobilfunknetztwerkes eine führende Rolle in Amerika übernommen hat. Der technologische und milliardenschwere Infrastruktur-Ausbau dauert zwar seine Zeit und ist teuer. Mit den künftigen Einnahmen von Nutzern und Daten-Abonnenten sollten aber die derzeit entstehenden Kosten und geplante Dividendenzahlungen langfristig wieder hereinkommen. Zumal AT&T das zur Verfügung stellen von höheren Datenmengen und deren schnelle Übertragung zur absoluten Unternehmenspriorität erklärt hat. Aktuell bietet die Aktie jedenfalls nicht nur eine attraktive Dividende, auch das KGV ist derzeit mit 9 einstellig.

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