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QIX Dividenden Europa: Roche entwickelt hochpräzisen Test zum Nachweis neuer Covid-Varianten und bietet 2 % Dividende und Air Liquide gibt seine Russland-Aktivitäten auf

Der QIX Dividenden Europa Index zeigt am Dienstag nach dem gestrigen Kursrutsch einen Stabilisierungsversuch. Dabei verbucht der Index am Nachmittag ein Plus von 0,5 % auf 11.610 Punkte. Pharmahersteller Roche forciert neuen Covid-19-Test für Forscher, der die neueste Untervariante des Virus “BA.2.75“ nachweisen kann. Gashersteller Air Liquide zieht sich aus Russland zurück und überlässt nach 404 Mio. Euro an Rückstellungen das Geschäft im Zuge eines Buyouts dem lokalen Management.

 

Ungeachtet des weiterhin volatilen Marktumfeldes war am Montag im Dividenden-Index die Aktie von Roche einer der wenigen Gewinner. Am Dienstag notiert sie auch erneut mit 0,8 % im Plus bei 398,00 Euro. Dabei hatte der Pharmahersteller erst im August einen neuen Covid-19-Test für Forscher vorgestellt, und zudem für das Blutermittel Hemlibra jüngst auch eine Zulassungserweiterung in der Schweiz erhalten. Der von Roche und der Tochter TIB Molbiol entwickelte Coronatest kann vor allem die neueste Untervariante des Virus „BA.2.75“ nachweisen und von den Varianten „BA.4“ oder „BA.5“ unterscheiden. BA.2.75 ist diesbezüglich eine mit der Omicron-Variante des Virus verwandte Untervariante. Seit ihrer ersten Entdeckung in Indien im Mai 2022 wurden Fälle der Untervariante BA.2.75 in mehr als einem Dutzend Ländern gemeldet. Der neue Test sei nicht nur ein hochpräzises Instrument, sondern liefere auch wichtige epidemiologische Erkenntnisse für die Überwachung der potenziellen Auswirkungen von Therapeutika, Impfstoffen und Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, teilte Roche hierzu mit. Weiterhin hatte die schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic dem Pharma- und Diagnostikunternehmen für das Medikament Hemlibra in dieser Woche eine Zulassungserweiterung erteilt. Die Arznei darf damit auch für die Behandlung von Menschen mit moderater oder milder Hämophilie A (Bluterkrankheit) angewendet werden. Bisher war Hemlibra in der Schweiz lediglich für Patienten mit schwerer Hämophilie A zugelassen.

Roche musste allerdings jüngst auch einen Rückschlag bei seinem Umsatzrenner Lucentis hinnehmen. Denn die EU-Kommission ließ eine weitere Nachahmer-Version, ein sogenanntes Biosimilar, des erfolgreichen Augenmedikaments zu. Formycon und Polpharma Biologics sowie ihr Partner Teva Pharmaceutical dürfen das Mittel Ranivisio zur Behandlung von altersbedingter Makuladegeneration (AMD) in der EU auf den Markt bringen, teilte die Behörde Ende Juli mit. Für die Schweizer erwächst hierdurch jedenfalls weitere Konkurrenz. Bislang verkauft Roche sein Augenmittel Lucentis nur in den USA. In anderen Ländern liegen die Vertriebsrechte bei Novartis. Allerdings dürften sich die weltweiten Erlösrückgänge bei den Schweizern durch Biosimilars anderer Anbieter im Jahr 2022 auf rund 2,5 Mrd. CHF (2,39 Mrd. Euro) belaufen. Dabei gingen dem Gesundheits-Dienstleister schon im letzten Jahr deswegen rund 4,5 Mrd. CHF (4,40 Mrd. Euro) verloren. Ohne diese Effekte würde bei Roche das diesjährige Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich liegen. So wird aber trotz vielversprechender Neuentwicklungen nur ein Verkaufswachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet. Dennoch ist der Vorstand bestrebt, die Dividende des Vorjahres von 9,30 CHF in diesem Jahr erneut zu erhöhen. Mit der gegenwärtigen Kapitalrendite von 2,2 % liegt die Roche-Aktie jedenfalls auch weiterhin über dem derzeitigen Zinsniveau Europas.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Am Dienst liegt im Dividenden-Index dagegen die Air Liquide-Aktie nach der tagelangen Talfahrt kaum verändert bei aktuell 121,45 Euro. In der Vorwoche hatte der französische Industrie-Gasehersteller, der in erster Linie medizinische und chemiespezialisierte Branchenkunden sowie Elektronikhersteller beliefert, mitgeteilt, die Russland-Aktivitäten aufgeben zu wollen. Das Geschäft dort werde ab diesem Monat nicht mehr konsolidiert, teilte Air Liquide diesbezüglich mit. Die Entscheidung, das Land zu verlassen, sei eine Reaktion auf die geopolitische Lage. Zuvor hatte der Industrie-Dienstleister eine Rückstellung in Höhe von 404 Mio. Euro für seine Vermögenswerte in Russland nach dem Einmarsch in die Ukraine Anfang des Jahres gebildet. Air Liquide werde seine russischen Vermögenswerte vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung im Rahmen eines Buyouts an ein lokales Managementteam übertragen, so das Unternehmen. Zuletzt beschäftigten die Franzosen in Russland rund 720 Mitarbeiter, die aber weniger als 1 % des Gesamtumsatzes erwirtschaften. Die Veräußerung an ein lokales Team wird laut Air Liquide vor allem die Lieferung von Sauerstoff an Krankenhäuser sicherstellen.

Das globale Geschäft mit Industriegasen läuft aber ungeachtet dessen weiterhin sehr robust. In Amerika war zuletzt die Nachfrage ungebrochen hoch, während Air Liquide in Europa die gestiegenen Kosten an die Kunden weitergeben konnte. Der Linde-Konkurrent profitierte in den ersten 6 Monaten dabei auch von hohen Gaspreisen. Dementsprechend kletterten die weltweiten Erlöse im Jahresvergleich um dynamische 31 % auf 14,2 Mrd. Euro. Damit übertraf Air Liquide auch die Erwartungen der Analysten. Vor allem auch weil zum Zuwachs neben dem Kerngeschäft, also der Herstellung von industriellen Gasen, wie Oxygen, Nitrogen und Hydrogen, alle Sparten beitrugen. Das Unternehmen steht aber auch weiterhin für Dividendenkontinuität, auch weil es in der Vergangenheit meist bis zu 50 % des Nettogewinns auszahlte. Für die Anteilseigner von Air Liquide ergaben sich hierdurch zwischen 2016 und 2021 letztlich auch solide Dividendenrenditen von 2 bis 3 %. 

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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